Erneuerbare Energie

27.6.2007: Erneuerbare Energien: Übernahmefieber – Technologiekonzern schluckt Windturbinenbauer

Der französische Technologiekonzern Alstom steigt in den Bau von Windkraftanlagen ein. Laut dem Unternehmen übernimmt er für 350 Millionen Euro die spanische Ecotècnia. Das Unternehmen aus Barcelona produziert und errichtet in fünf spanischen Produktionsstätten Anlagen im Leistungsspektrum von 640 kW bis 2 MW. Den Angaben zufolge hat es bislang 1.500 Windturbinen an über 70 Windkraftprojekte geliefert, mit einer Gesamtkapazität von 1.433 MW. Neben seinem starken Spanien-Geschäft erzielt es die Hälfte seines Umsatzes in anderen europäischen Ländern. Für dieses Jahr strebt Ecotècnia einen Umsatz in Höhe von 300 bis 350 Millionen Euro an. Das Unternehmen ist seit kurzem auch in der Photovoltaik aktiv.

Der Alstom-Konzern ist nach eigener Darstellung weltweit führende in der Energieerzeugung aus Wasserkraft und will mit der Übernahme sein Angebot im Bereich der Erneuerbaren Energien stärken. Er folgt damit den Konkurrenten General Electric und Siemens, die in den vergangenen Jahren ebenfalls Hersteller von Windkraftanlagen übernommen haben. Experten rechnen im Bereich der Alternativen Energien für die nahe Zukunft mit einer Häufung von Übernahmen (wir berichteten darüber unter anderem im ECOreporter.de-Beitrag vom 26. Juni).

Alstom S.A.: ISIN FR0000120198 / WKN 914815

Bildhinweis: Offshore-Windkraftanlagen von Siemens. Der Konzern hat vor Jahren den Windturbinbauer Bonus übernommen. / Quelle: Unternehmen
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