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26.5.2007: Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE): VDEW-Studie Energiewirtschaftliches Gesamtkonzept 2030 enttäuscht
Der Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat eine jüngst veröffentlichte Studie für ein energiepolitisches Gesamtkonzept des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) kritisiert. „Die Stromwirtschaft will offensichtlich die Uhr zurückdrehen und so tun, als gäbe es keine Beschlüsse für mehr Erneuerbare Energien und Energieeffizienz", so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Insbesondere die von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit großer Kraftanstrengung herbeigeführten Beschlüsse der EU, den Anteil Erneuerbarer Energien europaweit auf 20 Prozent bis 2020 zu erhöhen, würden bei den Berechnungen schlicht ignoriert. Gleiches gelte für die Zielsetzungen der Bundesregierung zur Steigerung der Energieeffizienz.
Der VDEW hatte die Studie in Berlin anlässlich der Eröffnung eines Kongresses vorgestellt. Mehr als 1200 Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sollten dort zwei Tage lang zur Energieversorgung der Zukunft diskutieren, berichtete der Verband. Um eine belastbare Basis für den zu führenden Dialog zu erhalten, habe man mit anderen Partnern vor fast zwei Jahren die wissenschaftliche Studie "Energiewirtschaftliches Gesamtkonzept 2030" entwickelt, so der VDEW.
Erarbeitet wurde die Untersuchung den Angaben zufolge durch die Institute EWI (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln) und EEFA (Energy Environment Forecast Analysis GmbH Münster). Sie beinhalte vier Szenarien mit jeweils unterschiedlichen Preispfaden. Darin werde die gesamte Bandbreite der energie- und volkswirtschaftlichen Entwicklungen als Folge energiepolitischer Vorgaben in verschiedenen Handlungsfeldern untersucht. Diese seien Klimaschutz, die Förderung erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie Kernenergienutzung. Die Beschlüsse des Europäischen Rates vom März 2007 für eine integrierte Klimaschutz- und Energiepolitik seien berücksichtigt worden, hieß es.
Nach Auffassung des BEE weist die Studie gravierende Mängel auf. Die Gutachter hätten vor allem große Unkenntnis im Bereich der Erneuerbaren Energien offenbart, wird bemängelt. Nitzschke: „Würden wir in den nächsten Jahren nur die Strommengen produzieren, die in den Hauptszenarien der Studie angesetzt worden sind, könnten wir unsere Anlagen gleich dicht machen. Alle Annahmen zum Ausbau Erneuerbarer Energien sind deutlich zu gering." Bestes Beispiel sei die Aussage, im Jahr 2010 könnten Erneuerbare Energien 13 Prozent des Strombedarfes decken. „Diesen Anteil erreichen wir schon in diesem Jahr", so Nitzschke.
Hauptziel der Studie sei offensichtlich, die Kosten von Kohle- und Atomstrom künstlich runterzurechnen um damit zu möglichst hohen Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz raufzurechnen. So würden in den Szenarien Preise für Öl, Gas und Kohle angenommen, die bis 2020 allesamt real unter denen des abgelaufenen Jahres liegen. Dies gelte selbst für die sogenannten Hochpreisszenarien. Die Kosten für sogenannte CO2-freie Kohlekraftwerke würden erst ganz weggelassen. Entsprechend niedrig fielen dann die berechneten Preise für konventionellen Strom aus. Nitzschke: „Während die deutschen Energiekonzerne uns jeden Tag aufs neue erklären, dass für neue Kraftwerke und steigende Brennstoffkosten die deutschen Strompreise steigen müssten, tut ihr Dachverband so, als würden die Preise sogar sinken." Damit begründet der VDEW dann die Forderung, den Ausbau Erneuerbarer Energien zu bremsen und den CO2-Emissionshandel zu entschärfen. Tatsächlich sehe es aber genau anders aus. Nitzschke: „Erneuerbare Energien können bis 2020 einen Anteil am Strommix von weit über 30 Prozent decken. Damit sparen wir CO2-Emissionen und Energieimporte und stabilisieren die Strompreise für die Verbraucher."
Der VDEW hatte die Studie in Berlin anlässlich der Eröffnung eines Kongresses vorgestellt. Mehr als 1200 Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sollten dort zwei Tage lang zur Energieversorgung der Zukunft diskutieren, berichtete der Verband. Um eine belastbare Basis für den zu führenden Dialog zu erhalten, habe man mit anderen Partnern vor fast zwei Jahren die wissenschaftliche Studie "Energiewirtschaftliches Gesamtkonzept 2030" entwickelt, so der VDEW.
Erarbeitet wurde die Untersuchung den Angaben zufolge durch die Institute EWI (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln) und EEFA (Energy Environment Forecast Analysis GmbH Münster). Sie beinhalte vier Szenarien mit jeweils unterschiedlichen Preispfaden. Darin werde die gesamte Bandbreite der energie- und volkswirtschaftlichen Entwicklungen als Folge energiepolitischer Vorgaben in verschiedenen Handlungsfeldern untersucht. Diese seien Klimaschutz, die Förderung erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie Kernenergienutzung. Die Beschlüsse des Europäischen Rates vom März 2007 für eine integrierte Klimaschutz- und Energiepolitik seien berücksichtigt worden, hieß es.
Nach Auffassung des BEE weist die Studie gravierende Mängel auf. Die Gutachter hätten vor allem große Unkenntnis im Bereich der Erneuerbaren Energien offenbart, wird bemängelt. Nitzschke: „Würden wir in den nächsten Jahren nur die Strommengen produzieren, die in den Hauptszenarien der Studie angesetzt worden sind, könnten wir unsere Anlagen gleich dicht machen. Alle Annahmen zum Ausbau Erneuerbarer Energien sind deutlich zu gering." Bestes Beispiel sei die Aussage, im Jahr 2010 könnten Erneuerbare Energien 13 Prozent des Strombedarfes decken. „Diesen Anteil erreichen wir schon in diesem Jahr", so Nitzschke.
Hauptziel der Studie sei offensichtlich, die Kosten von Kohle- und Atomstrom künstlich runterzurechnen um damit zu möglichst hohen Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz raufzurechnen. So würden in den Szenarien Preise für Öl, Gas und Kohle angenommen, die bis 2020 allesamt real unter denen des abgelaufenen Jahres liegen. Dies gelte selbst für die sogenannten Hochpreisszenarien. Die Kosten für sogenannte CO2-freie Kohlekraftwerke würden erst ganz weggelassen. Entsprechend niedrig fielen dann die berechneten Preise für konventionellen Strom aus. Nitzschke: „Während die deutschen Energiekonzerne uns jeden Tag aufs neue erklären, dass für neue Kraftwerke und steigende Brennstoffkosten die deutschen Strompreise steigen müssten, tut ihr Dachverband so, als würden die Preise sogar sinken." Damit begründet der VDEW dann die Forderung, den Ausbau Erneuerbarer Energien zu bremsen und den CO2-Emissionshandel zu entschärfen. Tatsächlich sehe es aber genau anders aus. Nitzschke: „Erneuerbare Energien können bis 2020 einen Anteil am Strommix von weit über 30 Prozent decken. Damit sparen wir CO2-Emissionen und Energieimporte und stabilisieren die Strompreise für die Verbraucher."