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26.2.2008: Aktien-News: Conergy-Großaktionär Happel hat im Herbst viel gegeben und weitere Optionen eingeräumt bekommen
Ein Geschäft im Wert von fast 90 Millionen Euro vereinbarte der heutige Conergy-Großaktionär und Aufsichtsrat Dr. Otto Happel Anfang November 2007 mit den Altaktionären des Hamburger Neue-Energie-Unternehmens. Wie Conergy erst jetzt bekannt gab, erklärte sich der Milliardär dazu bereit, kurzfristig neue Aktien des Unternehmens zu zeichnen, um die akuten Liquiditätsprobleme aufzufangen. Christoph Löhrke, Leiter Investor Relations der Conergy AG, teilte auf Nachfrage von ECOreporter.de mit: „Der Kaufpreis für die Aktien aus der Kapitalerhöhung lag nahe dem tagesaktuellen Preis.“ Das genaue Volumen des Engagements von Happel wurde durch Conergy bisher nicht berichtet. Aus verschiedenen Meldungen des TecDAX-Unternehmens lässt sich jedoch schließen, dass der Milliardär über die von ihm kontrollierte Leemaster Ltd. zum 7. November 2007 rund 1,5 Millionen Aktien der Conergy AG zum Preis von je 33,51 Euro gezeichnet hat. Happel hat demnach 50 Millionen Euro investiert, um dem Unternehmen kurzfristig unter die Arme zu greifen. Löhrke bezeichnete diese Zahlen gegenüber ECOreporter.de als „plausibel“.
Im Vorfeld der Kapitalerhöhung sicherte Happel sich die Option auf 20,89 Prozent der Conergy-Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre Grazia Equity GmbH und Dieter Ammer. Die Grazia Equity und die laut Löhrke ihr zuzurechnende 5r Private Equity KG stellten demnach 2,609 Millionen Aktien zur Verfügung, Ammer steuerte 2,071 Millionen Aktien bei. Happel hält aktuell 5,08 Prozent. Die Option kann der Investor bis zum 30. Juni 2009 realisieren. Den vereinbarten Kaufpreis für die Aktien hatte Conergy bisher nicht öffentlich mitgeteilt. Wie die Hamburger nun erklärten, beträgt er 8,27 Euro je Aktie. Das entspricht etwa einem Viertel des Börsenkurses der Conergy-Aktie zum Zeitpunkt der Vereinbarung. Sollte Happel die Option ausüben, müsste er demnach etwa 38,7 Millionen Euro an die Altaktionäre zahlen.
In der Mitteilung des Unternehmens zur Vereinbarung mit Happel heißt es:
“Der im Rahmen dieser Vereinbarung festgesetzte Verkaufspreis der Aktien beinhaltet einen erheblichen Risikoabschlag auf den damaligen Aktienkurs der Gesellschaft. Mit diesem Risikoabschlag wurde dem Umstand Rechnung getragen, dass sich Leemaster Ltd. innerhalb eines Tages und ohne Durchführung einer in derartigen Transaktionen üblichen Due Diligence-Prüfung zur Teilnahme an der Kapitalmaßnahme verpflichtete. Der Festsetzung des Verkaufspreises lag daher auch keine Unternehmensbewertung zu Grunde. Sie beinhaltet folglich auch keinerlei Einschätzung oder Aussage (weder implizit noch explizit) über die künftige Aktienkursentwicklung der Gesellschaft. Die Einräumung der Erwerbsmöglichkeit zum festgesetzten Preis erfolgte ausschließlich vor dem Hintergrund des damals bestehenden akuten Liquiditätsengpasses der Gesellschaft. Sie erfolgte von den Altgesellschaftern zum Wohle der Gesellschaft und ihrer Aktionäre.
(....)
Die heutige Veröffentlichung erfolgt nach einer längeren Abstimmung der Veröffentlichung mit den anwaltlichen Beratern der Mitteilenden sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die bereits in die Kapitalmarktkommunikation vom 7. November 2007 einbezogen worden war. “
Conergy AG: ISIN DE0006040025 / WKN 604002
Bild: Sitz der Conergy AG in Hamburg / Quelle: Unternehmen
Im Vorfeld der Kapitalerhöhung sicherte Happel sich die Option auf 20,89 Prozent der Conergy-Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre Grazia Equity GmbH und Dieter Ammer. Die Grazia Equity und die laut Löhrke ihr zuzurechnende 5r Private Equity KG stellten demnach 2,609 Millionen Aktien zur Verfügung, Ammer steuerte 2,071 Millionen Aktien bei. Happel hält aktuell 5,08 Prozent. Die Option kann der Investor bis zum 30. Juni 2009 realisieren. Den vereinbarten Kaufpreis für die Aktien hatte Conergy bisher nicht öffentlich mitgeteilt. Wie die Hamburger nun erklärten, beträgt er 8,27 Euro je Aktie. Das entspricht etwa einem Viertel des Börsenkurses der Conergy-Aktie zum Zeitpunkt der Vereinbarung. Sollte Happel die Option ausüben, müsste er demnach etwa 38,7 Millionen Euro an die Altaktionäre zahlen.
In der Mitteilung des Unternehmens zur Vereinbarung mit Happel heißt es:
“Der im Rahmen dieser Vereinbarung festgesetzte Verkaufspreis der Aktien beinhaltet einen erheblichen Risikoabschlag auf den damaligen Aktienkurs der Gesellschaft. Mit diesem Risikoabschlag wurde dem Umstand Rechnung getragen, dass sich Leemaster Ltd. innerhalb eines Tages und ohne Durchführung einer in derartigen Transaktionen üblichen Due Diligence-Prüfung zur Teilnahme an der Kapitalmaßnahme verpflichtete. Der Festsetzung des Verkaufspreises lag daher auch keine Unternehmensbewertung zu Grunde. Sie beinhaltet folglich auch keinerlei Einschätzung oder Aussage (weder implizit noch explizit) über die künftige Aktienkursentwicklung der Gesellschaft. Die Einräumung der Erwerbsmöglichkeit zum festgesetzten Preis erfolgte ausschließlich vor dem Hintergrund des damals bestehenden akuten Liquiditätsengpasses der Gesellschaft. Sie erfolgte von den Altgesellschaftern zum Wohle der Gesellschaft und ihrer Aktionäre.
(....)
Die heutige Veröffentlichung erfolgt nach einer längeren Abstimmung der Veröffentlichung mit den anwaltlichen Beratern der Mitteilenden sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die bereits in die Kapitalmarktkommunikation vom 7. November 2007 einbezogen worden war. “
Conergy AG: ISIN DE0006040025 / WKN 604002
Bild: Sitz der Conergy AG in Hamburg / Quelle: Unternehmen