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26.10.2006: Politik erleichtert Offshore-Windkraft - Infrastrukturgesetz vor Abstimmung im Bundestag
Kräftigen Rückenwind für den weiteren Ausbau der Windenergie an Land und auf See erhofft sich der Bundesverband WindEnergie (BWE) durch den Koalitions-Vorschlag zur Infrastrukturplanung. Dadurch könnte sowohl der Netzausbau an Land als auch die Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung deutlich beschleunigt werden. Das Gesetz soll am Freitag. in 2. und 3. Lesung vom Bundestag beschlossen werden.
Demnach will die Große Koalition Energiekonzerne verpflichten , die Kosten für den Netzanschluss von Offshore-Windstromanlagen zu übernehmen, mit deren Bau bis Ende 2011 begonnen wird. Dies brächte eine erhebliche Kostenentlastung für die Betreiber von Windenergieanlagen auf See, da die Netzanbindungskosten bei Offshore-Projekten einen großen Teil der Investitionen ausmachen. Hermann Albers, BWE-Vizepräsident: "Das ist ein deutliches Signal, dass die Große Koalition die Windenergie in Deutschland weiter voranbringen will. Windstrom spielt eine zunehmend wichtige Rolle beim Ersatz von Energie-Importen. Es liegt nun an den Netzbetreibern, den Willen der Politik auch umzusetzen. Bisher hat es daran gemangelt."
Des Weiteren soll durch das Beschleunigungsgesetz der Bau von Erdkabeln im Hochspannungsnetz (110 Kilovolt) in Norddeutschland ermöglicht werden. Albers: "Damit wird ein wesentliches Hindernis für den Ausbau der Windenergie an Land angegangen. Erdkabel können um viele Jahre schneller realisiert werden und finden deutlich mehr Akzeptanz in der Bevölkerung als Freileitungen." Enttäuschend sei allerdings, dass nur der norddeutsche Küstenbereich unter die Regelung falle, obwohl gerade auch in Binnenländern wie Sachsen-Anhalt und Brandenburg Ausbaubedarf bei den Netzen herrsche, so Albers. Hier bestehe weiterer Handlungsbedarf.
Die Gesetzesvorlage sei ein willkommener Auftakt für die Realisierung des von der Windbranche vorgeschlagenen Marktanreizprogramms für 3.000 Megawatt Offshore-Windenergie. Klar sei, dass auch über 2011 hinaus die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Windstrom aus Nord- und Ostsee verbessert werden müssten, wenn die Bundesregierung ihre ehrgeizigen Ziele in der Offshore-Windenergie verwirklichen möchte. Halte die Politik an dem eingeschlagenen Kurs fest, dürften nach Einschätzung des BWE 2015 über 30.000 Megawatt Windkapazität an Land und 3.000 Megawatt auf See installiert sein. Sie könnten dann laut dem Verband fast 15 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken.
Auch die Hamburger Repower Systems AG begrüßt den Vorschlag. Neben dem bereits 2004 installierten Onshore-Prototyp in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) wurde eigenen Angaben zufolge Ende August dieses Jahres erstmals eine Windenergieanlage des Typs 5M für ein Demonstrationsprojekt vor der schottischen Küste in 44 Metern Wassertiefe erfolgreich errichtet. Insgesamt seien in der deutschen Nord- und Ostsee Windparks mit einer Gesamtleistung von über 5.000 Megawatt bereits genehmigt, heißt es in einer Pressemitteilung des Windturbinenbauers.
Demnach will die Große Koalition Energiekonzerne verpflichten , die Kosten für den Netzanschluss von Offshore-Windstromanlagen zu übernehmen, mit deren Bau bis Ende 2011 begonnen wird. Dies brächte eine erhebliche Kostenentlastung für die Betreiber von Windenergieanlagen auf See, da die Netzanbindungskosten bei Offshore-Projekten einen großen Teil der Investitionen ausmachen. Hermann Albers, BWE-Vizepräsident: "Das ist ein deutliches Signal, dass die Große Koalition die Windenergie in Deutschland weiter voranbringen will. Windstrom spielt eine zunehmend wichtige Rolle beim Ersatz von Energie-Importen. Es liegt nun an den Netzbetreibern, den Willen der Politik auch umzusetzen. Bisher hat es daran gemangelt."
Des Weiteren soll durch das Beschleunigungsgesetz der Bau von Erdkabeln im Hochspannungsnetz (110 Kilovolt) in Norddeutschland ermöglicht werden. Albers: "Damit wird ein wesentliches Hindernis für den Ausbau der Windenergie an Land angegangen. Erdkabel können um viele Jahre schneller realisiert werden und finden deutlich mehr Akzeptanz in der Bevölkerung als Freileitungen." Enttäuschend sei allerdings, dass nur der norddeutsche Küstenbereich unter die Regelung falle, obwohl gerade auch in Binnenländern wie Sachsen-Anhalt und Brandenburg Ausbaubedarf bei den Netzen herrsche, so Albers. Hier bestehe weiterer Handlungsbedarf.
Die Gesetzesvorlage sei ein willkommener Auftakt für die Realisierung des von der Windbranche vorgeschlagenen Marktanreizprogramms für 3.000 Megawatt Offshore-Windenergie. Klar sei, dass auch über 2011 hinaus die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Windstrom aus Nord- und Ostsee verbessert werden müssten, wenn die Bundesregierung ihre ehrgeizigen Ziele in der Offshore-Windenergie verwirklichen möchte. Halte die Politik an dem eingeschlagenen Kurs fest, dürften nach Einschätzung des BWE 2015 über 30.000 Megawatt Windkapazität an Land und 3.000 Megawatt auf See installiert sein. Sie könnten dann laut dem Verband fast 15 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken.
Auch die Hamburger Repower Systems AG begrüßt den Vorschlag. Neben dem bereits 2004 installierten Onshore-Prototyp in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) wurde eigenen Angaben zufolge Ende August dieses Jahres erstmals eine Windenergieanlage des Typs 5M für ein Demonstrationsprojekt vor der schottischen Küste in 44 Metern Wassertiefe erfolgreich errichtet. Insgesamt seien in der deutschen Nord- und Ostsee Windparks mit einer Gesamtleistung von über 5.000 Megawatt bereits genehmigt, heißt es in einer Pressemitteilung des Windturbinenbauers.