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25.6.2007: Erneuerbare Energien: Status quo - Bericht zum Stand der Marktentwicklung und technische Neuerungen im Bereich der Photovoltaik veröffentlicht
Nach Angaben der Europäischen Photovoltaik Vereinigung (EPIA) wird der weltweite Photovoltaikmarkt im Jahr 2010 ein jährliches Marktvolumen von etwa 5.600 Megawattpeak (MWp) erreicht haben. Das berichtet der EuPD Europressedienst aus Bonn. Prognosen der US-amerikanischen Unternehmensberatung Navigant Consulting zufolge werde sich der Gesamtmarkt allerdings zu über 90 Prozent auf nur zehn Ländermärkte aufteilen. Dabei warnte Paula Mints, Direktorin bei Navigant Consulting, gegenüber der Agentur vor übertrieben hohen Erwartungen an den US-amerikanischen Markte: „Bislang stellt das umfangreiche Förderprogramm für Photovoltaik in Kalifornien noch eine Ausnahme dar. Es müssen noch mehr Schwarzenegger in anderen amerikanischen Bundesstaaten folgen, um das vorhandene Potential auch langfristig erfolgreich zu nutzen.“ Deutschland ist mit einem jährlichen Marktvolumen von etwa 750 MWp in 2006 der derzeit größte Absatzmarkt weltweit. Es folgen in Europa Spanien und Italien. Neben diesen haben Frankreich und Griechenland – nach dem Vorbild des deutschen EEG – ein ähnliches Einspeisegesetz für regenerative Energien eingeführt.
Wie der EuPD Europressedienst in seinem Bericht erläutert, wird Marktanalysten zufolge allein der europäische Markt in 2010 etwa die Hälfte des Weltmarktes stellen. Den Schwellen- und Entwicklungsländern werde dabei zwar das höchste, technisch nutzbare Potenzial zugesprochen, die Marktentwicklung werde diesen Ansprüchen aber heute noch wenig gerecht. So habe China eine eigenständige Photovoltaikindustrie aufgebaut, es fehlt dort aber an einer entsprechenden Förderung als Initialzündung für das binnenländische Marktwachstum. Auch die Entwicklungsländer seien allenfalls mit vereinzelten Projekten im Markt vertreten. Weltweit haben nach Angaben der Vereinten Nationen über zwei Milliarden Menschen noch keinen Zugang zu einer funktionierenden Stromquelle. Gerade der Elektrifizierungsgrad in Afrika ist äußerst gering. Trotz des großen Energie-Bedarfs in diesen Regionen sieht Jon Adams von der Sustainable Energy Society Southern Africa (SESSA) laut EuPD die bisherige Entwicklung skeptisch: „Die Photovoltaik hat einen schwierigen Stand in Afrika. Es nützt wenig, nur Vorzeigeprojekte zu realisieren. Wichtiger ist die Einbindung der Solarenergie in eine koordinierte Planung zur ländlichen Elektrifizierung.“ Dem Bericht zufolge sieht Berthold Breit, Projektleiter Regenerative Energien bei der Deutschen Energie-Agentur (dena), dagegen großes Potenzial im Einsatz von Photovoltaik-Hybrid-Anlagen in netzfernen Gegenden. Dort seien Dorfstromnetze, so genannte „Mini-Grids“ auf Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, die Technologien der Zukunft.
Wie EuPD Europressedienst weiter ausführt, wird der Weltmarkt derzeit noch stark von Wafer-basierten Solarzellen dominiert, die einen Marktanteil von rund 90 Prozent haben. Eine Alternative hierzu sehen viele Herstellen in der Dünnschichttechnologie. Der Wirkungsgrad dieser Zellen liegt derzeit zwar noch weit unterhalb der Effizienz von herkömmlichen Solarzellen. Dafür bietet die Dünnschicht laut dem Bericht vor allem bezogen auf die Herstellungskosten und die flexiblere Anwendung – beispielsweise als fassadenintegrierte Lösung – große Vorteile. Stefan Hansen, Managing Director der deutschen Sparte des Branchenprimus First Solar, sieht für das Jahr 2010 die Produktionskosten im Modulbereich bei etwa 1,25 Euro pro Wattpeak, so EuPD. Dies liege deutlich unter den Kostenschätzungen für Wafer-basierte Solarmodule. Unabhängig von der Technologiefrage, herrsche in der Branche Einigkeit darüber, dass die Kostensenkung in der Produktion der entscheidende Faktor für die weltweite Marktentwicklung sei. Gleichzeitig sind laut dem Bericht die Experten zuversichtlich, dass durch die zunehmende Massenproduktion ebenfalls ein signifikantes Kostensenkungspotential gegeben ist. Volker Ruhl, Business Analyst bei EuPD Research: „Mit einer weltweiten Produktionskapazität von rund 450 MW, sowie einer tatsächlich produzierten Menge von lediglich 160 MW zum Ende des letzten Jahres stehen wir bei der Dünnschichttechnologie noch am Anfang der Lernkurve. Bis zum Jahr 2010 rechnen wir realistischer Weise mit einer Verzehnfachung der Herstellerkapazitäten und damit auch mit der Realisierung von Skaleneffekten und signifikanten Verbesserungen des Effizienzgrades.“
Bis 2010 soll dann der Anteil der verschiedenen Dünnschichttechnologien an der weitweiten Produktionsmenge auf 20 Prozent ansteigen. Welche der zahlreichen Dünnschichttechnologien sich durchsetzen wird, ist noch nicht abzusehen. Derzeit überwiegen vielfach noch die siliziumbasierten Techniken. Viele Neueinsteiger favorisieren dagegen Varianten mit Halbleitern wie Kupfer-Indium-Disulfid, wegen des derzeit höheren Effizienzgrades.
Bildhinweis: Aufbau eines voltwerk-Solarparks in Deutschland. / Quelle: Unternehmen
Wie der EuPD Europressedienst in seinem Bericht erläutert, wird Marktanalysten zufolge allein der europäische Markt in 2010 etwa die Hälfte des Weltmarktes stellen. Den Schwellen- und Entwicklungsländern werde dabei zwar das höchste, technisch nutzbare Potenzial zugesprochen, die Marktentwicklung werde diesen Ansprüchen aber heute noch wenig gerecht. So habe China eine eigenständige Photovoltaikindustrie aufgebaut, es fehlt dort aber an einer entsprechenden Förderung als Initialzündung für das binnenländische Marktwachstum. Auch die Entwicklungsländer seien allenfalls mit vereinzelten Projekten im Markt vertreten. Weltweit haben nach Angaben der Vereinten Nationen über zwei Milliarden Menschen noch keinen Zugang zu einer funktionierenden Stromquelle. Gerade der Elektrifizierungsgrad in Afrika ist äußerst gering. Trotz des großen Energie-Bedarfs in diesen Regionen sieht Jon Adams von der Sustainable Energy Society Southern Africa (SESSA) laut EuPD die bisherige Entwicklung skeptisch: „Die Photovoltaik hat einen schwierigen Stand in Afrika. Es nützt wenig, nur Vorzeigeprojekte zu realisieren. Wichtiger ist die Einbindung der Solarenergie in eine koordinierte Planung zur ländlichen Elektrifizierung.“ Dem Bericht zufolge sieht Berthold Breit, Projektleiter Regenerative Energien bei der Deutschen Energie-Agentur (dena), dagegen großes Potenzial im Einsatz von Photovoltaik-Hybrid-Anlagen in netzfernen Gegenden. Dort seien Dorfstromnetze, so genannte „Mini-Grids“ auf Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, die Technologien der Zukunft.
Wie EuPD Europressedienst weiter ausführt, wird der Weltmarkt derzeit noch stark von Wafer-basierten Solarzellen dominiert, die einen Marktanteil von rund 90 Prozent haben. Eine Alternative hierzu sehen viele Herstellen in der Dünnschichttechnologie. Der Wirkungsgrad dieser Zellen liegt derzeit zwar noch weit unterhalb der Effizienz von herkömmlichen Solarzellen. Dafür bietet die Dünnschicht laut dem Bericht vor allem bezogen auf die Herstellungskosten und die flexiblere Anwendung – beispielsweise als fassadenintegrierte Lösung – große Vorteile. Stefan Hansen, Managing Director der deutschen Sparte des Branchenprimus First Solar, sieht für das Jahr 2010 die Produktionskosten im Modulbereich bei etwa 1,25 Euro pro Wattpeak, so EuPD. Dies liege deutlich unter den Kostenschätzungen für Wafer-basierte Solarmodule. Unabhängig von der Technologiefrage, herrsche in der Branche Einigkeit darüber, dass die Kostensenkung in der Produktion der entscheidende Faktor für die weltweite Marktentwicklung sei. Gleichzeitig sind laut dem Bericht die Experten zuversichtlich, dass durch die zunehmende Massenproduktion ebenfalls ein signifikantes Kostensenkungspotential gegeben ist. Volker Ruhl, Business Analyst bei EuPD Research: „Mit einer weltweiten Produktionskapazität von rund 450 MW, sowie einer tatsächlich produzierten Menge von lediglich 160 MW zum Ende des letzten Jahres stehen wir bei der Dünnschichttechnologie noch am Anfang der Lernkurve. Bis zum Jahr 2010 rechnen wir realistischer Weise mit einer Verzehnfachung der Herstellerkapazitäten und damit auch mit der Realisierung von Skaleneffekten und signifikanten Verbesserungen des Effizienzgrades.“
Bis 2010 soll dann der Anteil der verschiedenen Dünnschichttechnologien an der weitweiten Produktionsmenge auf 20 Prozent ansteigen. Welche der zahlreichen Dünnschichttechnologien sich durchsetzen wird, ist noch nicht abzusehen. Derzeit überwiegen vielfach noch die siliziumbasierten Techniken. Viele Neueinsteiger favorisieren dagegen Varianten mit Halbleitern wie Kupfer-Indium-Disulfid, wegen des derzeit höheren Effizienzgrades.
Bildhinweis: Aufbau eines voltwerk-Solarparks in Deutschland. / Quelle: Unternehmen