25.3.2008: Aktien-News: Presseschau: Weitere Hiobsbotschaft für Conergy-Aktionäre

Die Reihe der Hiobsbotschaften für Conergy-Aktionäre reißt nicht ab. Wie die Berliner Morgenpost unter Berufung auf „Konzernkreise“ erfuhr, steht die neue Fabrik des angeschlagenen Solarkonzerns Conergy in Frankfurt (Oder) immer wieder für Tage still. Grund dafür seien Probleme bei der Rohstoffversorgung durch die US-amerikanische Waferproduzentin MEMC Electronic Materials, Inc. Laut einem Unternehmenssprecher sei erst in der zweiten Jahreshälfte mit regelmäßigen Anlieferungen durch die Amerikaner zu rechnen. Conergy wolle jedoch nicht teuer Rohstoffe auf dem Spotmarkt einkaufen.

In der vergangenen Woche hatte das Hamburger Unternehmen mitgeteilt, dass es den Geschäftsbericht 2007 erst verspätet vorlegen kann. Es verwies unter anderem auf den hohen Zeitaufwand für die laufende Restrukturierung. Zweifel an deren Gelingen wurden in der vergangenen Woche durch die Nachricht genährt, dass der dafür federführend zuständige Chief Operating Officer Pepyn R. Dinandt zurückgetreten ist. Nach nur vier Monaten beendete der als Sanierungsspezialist geltende frühere McKinsey-Mann seine Tätigkeit mit sofortiger Wirkung (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 17. März).

Conergy AG: ISIN DE0006040025 / WKN 604002