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25.2.2008: Aktien-News: Solar Millennium AG veröffentlicht Ausgabepreis für neue Aktien – ECOreporter.de sprach mit Firmensprecher Sven Moormann über mögliche Liquiditätsprobleme des Unternehmens und gibt eine Empfehlung
Die Solar Millennium AG aus Erlangen hat den Ausgabepreis für Aktien aus ihrer aktuellen Barkapitalerhöhung bekannt gegeben. Ausgegeben werden demnach bis zu 2,6 Millionen Aktien zum Preis von 21 Euro je Anteilschein. Der mögliche Bruttoerlös beträgt rund 54,3 Millionen Euro. Die Bezugsrechte werden vom 25. bis 29. Februar 2008 im Freiverkehr der Frankfurter Börse gehandelt. Die Bezugsfrist endet am 4. März 2008.
Die Durchführung der Kapitalerhöhung sichere die erforderliche Eigenkapitalbasis im Rahmen der Wachstumsstrategie von Solar Millennium, heißt es weiter. Der Konzern wolle weiter am stark wachsenden Markt solarthermischer Kraftwerke partizipieren. Erste Priorität in der Mittelverwendung haben demnach die Entwicklung und Realisierung weiterer Projekte in den Märkten Spanien und USA. Im laufenden und im nächsten Geschäftsjahr will Solar Millennium dort laut der Meldung insgesamt fünf Projekte abschließend entwickeln. Ein weiterer Teil der Erlöse soll ferner für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur weiteren Optimierung der Parabolrinnen-Technologie verwendet werden.
Gerüchte um Liquiditätsschwierigkeiten
Im Markt waren als Reaktion auf die Ankündigung der Kapitalerhöhung durch Solar Millennium Gerüchte laut geworden, das Unternehmen befinde sich in Liquiditätsschwierigkeiten. ECOreporter.de sprach darüber mit Sven Moormann, Sprecher der Solar Millennium AG.
ECOreporter.de: Herr Moormann, gerüchteweise heißt es, die Solar Millennium AG sei auf den Erfolg der aktuellen Kapitalerhöhung dringend angewiesen, weil sie vor einem Liquiditätsengpass stehe. Wie stellen Sie sich zu dieser Aussage?
Moormann: Unsere Bilanz zeigt, dass es keine Liquiditätsengpässe gibt. Das Gerücht dazu wird nach unserer Beobachtung ganz bewusst in bestimmten Internetforen gestreut. Offensichtlich versuchen Einzelpersonen, auf diese Weise Einfluss auf den Aktienkurs zu nehmen.
Als Unternehmen können wir nur sehr eingeschränkt auf diese Art von Einflussnahme reagieren. Wir haben mit den Betreibern der Internetforen Kontakt aufgenommen. Wir behalten uns juristische Schritte vor, wenn gewisse Grenzen überschritten werden.
ECOreporter.de: Unstrittig ist, dass Ihr Unternehmen das Kapital aus der Kapitalerhöhung für die weitere Entwicklung benötigt?
Moormann: Das ist richtig. Wir brauchen das Kapital zur Umsetzung unserer Wachstumstrategie. Ich mache aber darauf aufmerksam: Die Solar Millennium AG hat bislang noch keine Kapitalerhöhung an der Börse durchgeführt. Trotzdem sind wir seit dem Börsengang stark gewachsen, wir haben unser Geschäftsmodel erweitert und wir betreiben in vielen Bereichen Forschung und Entwicklung. Da ist es sinnvoll, die Eigenkapitalbasis zu stärken.
Wir wollen unsere Marktposition international ausbauen und halten. Für die Finanzierung mehrerer großer Kraftwerksprojekte gleichzeitig benötigen wir eine entsprechend ausgestattete Eigenkapitalbasis.
ECOreporter.de: Das aktuelle Börsenumfeld ist wenig ermutigend. Wie wirkt sich das auf Ihre Kapitalerhöhung aus?
Moormann: Für die Investoren bietet die schwache Börse definitiv Vorteile: Der aktuelle Preis der Aktie ist im Vergleich zu den Vormonaten sehr interessant. Sowohl von institutionellen Anlegern als auch Kleinaktionären haben wir bis jetzt sehr positive Rückmeldungen zu der Kapitalerhöhung bekommen. Zudem wollen alle Organmitglieder (Anmerkung der Redaktion: Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft) ihre Bezugsrechte in vollem Umfang ausüben.
Empfehlung: Das Geschäftsmodell der Solar Millennium AG ist hochkomplex und für den Laien – selbst für gut informierte Wertpapierexperten – nur schwer nachzuvollziehen. Trotz großer Marktchancen und bisher guter Performance bleibt die Aktie ein Investment für besonders risikofreudige Anleger. Nur sie sollten die möglicherweise günstige Gelegenheit zum Einstieg in die Aktie nutzen, die sich im Zuge der Kapitalerhöhung bieten könnte. Der Ausgabepreis liegt deutlich unter dem aktuellen Börsenkurs der Anteilscheine, für die Papiere wurden in Frankfurt zuletzt 26,81 Euro notiert. Noch bis Anfang 2007 lag die Aktie jedoch fast durchgängig unter der Schwelle von 20 Euro. Bei vollständiger Platzierung würde das Grundkapital zudem von 9,9 Millionen Aktien um mehr als ein Viertel auf 13,6 Millionen steigen, eine nicht unbeträchtliche Verwässerung der Aktie.
Solar Millennium AG: ISIN DE0007218406 / WKN 721840
Bild: Spiegel eines Parabolrinnenkraftwerks / Quelle: Unternehmen
Die Durchführung der Kapitalerhöhung sichere die erforderliche Eigenkapitalbasis im Rahmen der Wachstumsstrategie von Solar Millennium, heißt es weiter. Der Konzern wolle weiter am stark wachsenden Markt solarthermischer Kraftwerke partizipieren. Erste Priorität in der Mittelverwendung haben demnach die Entwicklung und Realisierung weiterer Projekte in den Märkten Spanien und USA. Im laufenden und im nächsten Geschäftsjahr will Solar Millennium dort laut der Meldung insgesamt fünf Projekte abschließend entwickeln. Ein weiterer Teil der Erlöse soll ferner für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur weiteren Optimierung der Parabolrinnen-Technologie verwendet werden.
Gerüchte um Liquiditätsschwierigkeiten
Im Markt waren als Reaktion auf die Ankündigung der Kapitalerhöhung durch Solar Millennium Gerüchte laut geworden, das Unternehmen befinde sich in Liquiditätsschwierigkeiten. ECOreporter.de sprach darüber mit Sven Moormann, Sprecher der Solar Millennium AG.
ECOreporter.de: Herr Moormann, gerüchteweise heißt es, die Solar Millennium AG sei auf den Erfolg der aktuellen Kapitalerhöhung dringend angewiesen, weil sie vor einem Liquiditätsengpass stehe. Wie stellen Sie sich zu dieser Aussage?
Moormann: Unsere Bilanz zeigt, dass es keine Liquiditätsengpässe gibt. Das Gerücht dazu wird nach unserer Beobachtung ganz bewusst in bestimmten Internetforen gestreut. Offensichtlich versuchen Einzelpersonen, auf diese Weise Einfluss auf den Aktienkurs zu nehmen.
Als Unternehmen können wir nur sehr eingeschränkt auf diese Art von Einflussnahme reagieren. Wir haben mit den Betreibern der Internetforen Kontakt aufgenommen. Wir behalten uns juristische Schritte vor, wenn gewisse Grenzen überschritten werden.
ECOreporter.de: Unstrittig ist, dass Ihr Unternehmen das Kapital aus der Kapitalerhöhung für die weitere Entwicklung benötigt?
Moormann: Das ist richtig. Wir brauchen das Kapital zur Umsetzung unserer Wachstumstrategie. Ich mache aber darauf aufmerksam: Die Solar Millennium AG hat bislang noch keine Kapitalerhöhung an der Börse durchgeführt. Trotzdem sind wir seit dem Börsengang stark gewachsen, wir haben unser Geschäftsmodel erweitert und wir betreiben in vielen Bereichen Forschung und Entwicklung. Da ist es sinnvoll, die Eigenkapitalbasis zu stärken.
Wir wollen unsere Marktposition international ausbauen und halten. Für die Finanzierung mehrerer großer Kraftwerksprojekte gleichzeitig benötigen wir eine entsprechend ausgestattete Eigenkapitalbasis.
ECOreporter.de: Das aktuelle Börsenumfeld ist wenig ermutigend. Wie wirkt sich das auf Ihre Kapitalerhöhung aus?
Moormann: Für die Investoren bietet die schwache Börse definitiv Vorteile: Der aktuelle Preis der Aktie ist im Vergleich zu den Vormonaten sehr interessant. Sowohl von institutionellen Anlegern als auch Kleinaktionären haben wir bis jetzt sehr positive Rückmeldungen zu der Kapitalerhöhung bekommen. Zudem wollen alle Organmitglieder (Anmerkung der Redaktion: Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft) ihre Bezugsrechte in vollem Umfang ausüben.
Empfehlung: Das Geschäftsmodell der Solar Millennium AG ist hochkomplex und für den Laien – selbst für gut informierte Wertpapierexperten – nur schwer nachzuvollziehen. Trotz großer Marktchancen und bisher guter Performance bleibt die Aktie ein Investment für besonders risikofreudige Anleger. Nur sie sollten die möglicherweise günstige Gelegenheit zum Einstieg in die Aktie nutzen, die sich im Zuge der Kapitalerhöhung bieten könnte. Der Ausgabepreis liegt deutlich unter dem aktuellen Börsenkurs der Anteilscheine, für die Papiere wurden in Frankfurt zuletzt 26,81 Euro notiert. Noch bis Anfang 2007 lag die Aktie jedoch fast durchgängig unter der Schwelle von 20 Euro. Bei vollständiger Platzierung würde das Grundkapital zudem von 9,9 Millionen Aktien um mehr als ein Viertel auf 13,6 Millionen steigen, eine nicht unbeträchtliche Verwässerung der Aktie.
Solar Millennium AG: ISIN DE0007218406 / WKN 721840
Bild: Spiegel eines Parabolrinnenkraftwerks / Quelle: Unternehmen