Erneuerbare Energie

23.5.2007: Nahe an der Sonne schmilzt die Einigkeit: Solarpraxis AG streitet mit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie über SONNENENERGIE (die Zeitschrift, wohlgemerkt)

Die börsennotierte Berliner Solarpraxis AG streitet mit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS; München) über die Zeitschrift SONNENENERGIE. Nach Lesart der Solarpraxis AG besteht seit 2001 ein bis zum Jahr 2011 laufender Produktions- und Herausgebervertrag für den Titel zwischen den beiden Kontrahenten. Diesen habe die DGS ohne Ankündigung oder Mahnung fristlos gekündigt. Dagegen haben die Berliner den Angaben zufolge nun Klage auf Feststellung der Unwirksamkeit der Kündigung eingereicht.

Wie es weiter heißt, hat die DGS das Anzeigengeschäft „für eine parallele Ausgabe“ der SONNENENERGIE auf den Solar Verlag („Photon“) übertragen. Dieser biete den Anzeigenkunden der Solarpraxis AG nun die Umbuchung von Anzeigen an. Auch gegen dieses Vorgehen werde die Solarpraxis AG rechtliche Schritte einleiten.

Der Solarpraxis Verlag beabsichtigt laut der Meldung, die Zeitschrift SONNENENERGIE weiter „in gewohnter Qualität und Verbreitung“ herausgeben. Die nächste Ausgabe erscheine pünktlich Anfang Juni.

Auch die Münchener DGS hat ein Presserklärung zu dem Vorgang verbreitet. Darin heißt es unter anderem: „Die generelle inhaltliche Qualität der SONNENENERGIE war in den Augen der Delegierten seit 2006 mangelhaft. (.....) Als Folge der fristlosen Trennung von der Solarpraxis wird die DGS den Titel „SONNENENERGIE“ wieder im Eigenverlag herausgeben. (......) Die SONNENENERGIE Ausgabe 4 des Jahres 2007 wird im Eigenverlag der DGS pünktlich zur Intersolar 2007 erscheinen.“ Weitere Details der Meldung können Sie hier nachlesen.
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