Erneuerbare Energie

21.2.2007: Deutschland hat 2006 mehr Strom erzeugt - Verbrauch nur geringfügig erhöht - wachsender Beitrag Erneuerbarer Energien

In Deutschland wurde im letzten Jahr 2,6 Prozent mehr Strom erzeugt als im Vorjahr. Das meldet der Branchenverband VDEW (Verband der Elektrizitätswirtschaft) aus Berlin. 2006 sei die Produktion auf 596 Milliarden Kilowattstunden (kWh) gewachsen, so der Verband. 2005 seien es 581 Milliarden kWh gewesen. Die Kernenergie stellte laut VDEW mit 27 Prozent den größten Anteil an der Produktion. Die Stromerzeugung aus regenerativen Energie stieg - wie bereits gemeldet - um 15 Prozent auf 71 (62) Milliarden kWh und einen Anteil von zwölf (elf) Prozent, berichtete der VDEW.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat seine Zahlen zum Primärenergieverbrauch in Deutschland vorgelegt. Der Verbrauch sei in Deutschland 2006 nur geringfügig gestiegen, so das DIW. Der Anstieg sei vor allem konjunkturell bedingt, er sei durch das hohe Preisniveau und die ungewöhnlich warme Witterung im letzten Quartal gebremst worden. Der Verbrauch an erneuerbaren Energieträgern sei 2006 um über 15 Prozent gestiegen.

Der Bruttostromverbrauch wuchs laut den Wirtschaftforschern 2006 um etwa 0,7 Prozent. Bei der Stromerzeugung rangiere die Kernenergie mit gut 26 Prozent an erster Stelle, gefolgt von der Braunkohle (24 Prozent) und der Steinkohle (gut 21 Prozent). Der Beitrag der erneuerbaren Energien (Wind, Wasser, Biomasse) zur Bruttostromerzeugung habe weiter stark zugenommen und dürfte bei 11,5 Prozent gelegen haben.
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