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21.12.2006: Frei lesbar: Jahresendgeschäft der Solarbranche deutlich positiv - Preise für Solaranlagen sinken
Zum Jahresende hat sich die Lage im deutschen Photovoltaikmarkt wieder gefestigt. Das berichtet der Europressedienst Bonn (EuPD). Nach dem deutlichen Nachfragerückgang in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2006 seien die Endkundenpreise im Herbst im Vergleich zu den Sommermonaten bereits um etwa vier Prozent gefallen. So koste eine private Aufdachanlage bestehend aus Markenkomponenten inklusive Montage nach einer aktuellen Befragung von EuPD Research im Durchschnitt 4.870 Euro pro Kilowattpeak (kWp) ohne MwSt. Ein Grund für die nun wieder gestiegene Nachfrage ist den Angaben zufolge das bislang milde Winterwetter, welches Installationen nach wie vor möglich mache. Auch die zum Jahreswechsel bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung sowie die sinkende Einspeisevergütung hätten viele Endkunden noch zu einem Kauf in diesem Jahr bewegt.
Insgesamt liegt der Preis laut EuPD aber noch um fünf bis zehn Prozent über dem Preisniveau von 2003, was mit den deutlich gestiegenen Siliziumpreisen begründet wird. Der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Photovoltaikmodulen kostet am Spotmarkt derzeit bis zu 300 US-Dollar pro Kilogramm. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 konnte das Kilogramm noch zu einem Preis von 20 bis 30 US-Dollar erworben werden. Die meisten Solarhersteller können aufgrund des Siliziummangels ihre nominalen Produktionskapazitäten nicht auslasten.
Wie es weiter heißt, erwarten Hersteller und Installateure für Anfang 2007 weitere moderate Preissenkungen. Beim Marktwachstum sehen die Befragten für 2006 ein Volumen von mindestens 660 Megawattpeak (MWp). Dies wären etwa 100-150 MWp weniger als im Boomjahr der Photovoltaik 2005. Brancheninsider werten dies eher als Marktbereinigung denn als eigentlichen Rückgang. Zumal unerwünschte Nebeneffekte der hohen Nachfrage, namentlich so genannte Arbitragegeschäfte in Form von Graumarktprodukten wieder vom Markt verschwunden sind. Abgenommen haben auch die Lagerbestände. Die EuPD Research Befragung zeigt, dass lediglich 40 Prozent der Installateure über einen Lagerbestand mit einer durchschnittlichen Höhe von 20 kWp verfügen. Die Meldungen von Lagerbeständen bis zu 400 MW können zumindest von Seiten der befragten Installateure und Systemanbieter nicht bestätigt werden.
Damit ist der Preisrutsch bislang nicht so stark ausgefallen wie innerhalb der Branche befürchtet. Noch auf dem Forum der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.) in München vor zwei Wochen hatte die Fachzeitung Photon einen Preisrückgang auf 4.100 Euro pro kWp gefordert. Ausgangspunkt hierfür war unter anderem ein Bericht über Weltmarktführer Sharp, der angeblich auf dem heimischen Markt Module für 1,67 Euro pro Watt verkauft. Diesen Angaben jedoch hat Sharp inzwischen widersprochen.
Für 2007 zeigen sich die Teilnehmer der Befragung verhalten optimistisch. Trotz der Absenkung der Einspeisevergütung für solare Strahlungsenergie um fünf Prozent, erwartet etwa die Hälfte der Unternehmen keine Veränderung der Geschäftslage. Fast 20 Prozent der Unternehmen glaubt sogar an eine deutliche bzw. sehr deutliche Steigerung der Geschäftstätigkeit.
Bild: Solaranlagen vom Typ "Solon Mover" im Solarpark "Erlasee" bei Würzburg / Quelle: ECOreporter.de; Modulproduktion bei der Solar-Fabrik AG / Quelle: Unternehmen
Insgesamt liegt der Preis laut EuPD aber noch um fünf bis zehn Prozent über dem Preisniveau von 2003, was mit den deutlich gestiegenen Siliziumpreisen begründet wird. Der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Photovoltaikmodulen kostet am Spotmarkt derzeit bis zu 300 US-Dollar pro Kilogramm. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 konnte das Kilogramm noch zu einem Preis von 20 bis 30 US-Dollar erworben werden. Die meisten Solarhersteller können aufgrund des Siliziummangels ihre nominalen Produktionskapazitäten nicht auslasten.
Wie es weiter heißt, erwarten Hersteller und Installateure für Anfang 2007 weitere moderate Preissenkungen. Beim Marktwachstum sehen die Befragten für 2006 ein Volumen von mindestens 660 Megawattpeak (MWp). Dies wären etwa 100-150 MWp weniger als im Boomjahr der Photovoltaik 2005. Brancheninsider werten dies eher als Marktbereinigung denn als eigentlichen Rückgang. Zumal unerwünschte Nebeneffekte der hohen Nachfrage, namentlich so genannte Arbitragegeschäfte in Form von Graumarktprodukten wieder vom Markt verschwunden sind. Abgenommen haben auch die Lagerbestände. Die EuPD Research Befragung zeigt, dass lediglich 40 Prozent der Installateure über einen Lagerbestand mit einer durchschnittlichen Höhe von 20 kWp verfügen. Die Meldungen von Lagerbeständen bis zu 400 MW können zumindest von Seiten der befragten Installateure und Systemanbieter nicht bestätigt werden.
Damit ist der Preisrutsch bislang nicht so stark ausgefallen wie innerhalb der Branche befürchtet. Noch auf dem Forum der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.) in München vor zwei Wochen hatte die Fachzeitung Photon einen Preisrückgang auf 4.100 Euro pro kWp gefordert. Ausgangspunkt hierfür war unter anderem ein Bericht über Weltmarktführer Sharp, der angeblich auf dem heimischen Markt Module für 1,67 Euro pro Watt verkauft. Diesen Angaben jedoch hat Sharp inzwischen widersprochen.
Für 2007 zeigen sich die Teilnehmer der Befragung verhalten optimistisch. Trotz der Absenkung der Einspeisevergütung für solare Strahlungsenergie um fünf Prozent, erwartet etwa die Hälfte der Unternehmen keine Veränderung der Geschäftslage. Fast 20 Prozent der Unternehmen glaubt sogar an eine deutliche bzw. sehr deutliche Steigerung der Geschäftstätigkeit.
Bild: Solaranlagen vom Typ "Solon Mover" im Solarpark "Erlasee" bei Würzburg / Quelle: ECOreporter.de; Modulproduktion bei der Solar-Fabrik AG / Quelle: Unternehmen