Erneuerbare Energie

20.6.2006: Jobmotor Photovoltaik - Studie analysiert deutschen Solarstrommarkt

Das Geschäftsfeld Photovoltaik ist in mittelständischen Handwerksbetrieben ein immer wichtigerer Wirtschaftsfaktor. Zu diesem Ergebnis gelangt eine heute in Bonn vorgelegte Studie von EuPD Research. Laut der Untersuchung mit dem Titel "Der deutsche Photovoltaikmarkt 2006 - Vom Nachfrageüberhang zum Wettbewerb" sind im deutschen Handwerk seit 2004 durch das Geschäftsfeld Photovoltaik über 10.000 Arbeitsplätze in mittelständischen Betrieben aus den Bereichen Elektro, Sanitär, Heizung und Klima sowie im Dachdeckerhandwerk entstanden. Zudem sichere das Geschäft mit dem Solarstrom Arbeitsplätze in den Kerngeschäftsfeldern der Unternehmen. Im letzten Jahr sei ein Umsatz von 3,75 Milliarden Euro erzielt worden.

Die aktuelle Studie von EuPD Research basiert auf einer Befragung von insgesamt 1.528 Betrieben zu ihrer Einschätzung der Marktentwicklung. In der Analyse sind laut ihren Angaben 408 Unternehmen berücksichtigt, die zusammen rund 100 Megawatt Solarstromleistung in Deutschland im letzten Jahr installiert haben. Ergänzend habe man eine weitere quantitative Befragung von 42 Unternehmen der Großhandelsebene durchgeführt und seien zur Validierung und Interpretation der Ergebnisse rund 20 Hersteller und Branchenexperten interviewt worden.

Der Studie zufolge erwartet die Branche von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen, um die erfolgreiche Markteinführung der Solarenergie fortsetzen zu können. "Die Solarstrombranche braucht Investitions- und Planungssicherheit, um weiter kontinuierlich wachsen zu können", erklärt Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). Auf dieser Grundlage seien weitere Entwicklungsfortschritte und Kostensenkungen über die gesamte Produktionskette realisierbar.

Bildhinweis: In der Solarbranche wird weiter Personal eingestellt: Installation eines Projektes der Phönix Sonnenstrom AG / Quelle: Unternehmen
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