20.2.2008: Erneuerbare Energien: EU-Kommission öffnet Fördertöpfe für lokale Alternative-Energien-Initiativen

Die EU-Kommission lokale Initiativen für Erneuerbare Energien mit annähernd neun Milliarden Euro unterstützen. Das wurde heute aus Brüssel gemeldet. "Sie sind ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung ehrgeiziger Energieziele über eine kluge Kohäsions-Investitionspolitik", sagte EU-Regionalkommissarin Hübner. Zudem wolle die Kommission Mitgliedstaaten darin unterstützen, rechtzeitige Investitionen im Energiebereich zu tätigen, und den Austausch von Know-how zwischen Regionen fördern. Für Erneuerbare Energien seien 4,8 Milliarden Euro vorgesehen und für Energieeffizienz und Energiemanagement 4,2 Milliarden Euro.

Hübner stellte Erfolgsbeispiele als Vorbild für andere Regionen vor, darunter das Regionennetzwerk "Energy 4 cohesion project". Das Projekt, an dem auch Deutschland beteiligt ist, umfasst 12 Unternehmen und Institute. Ziel ist, in weniger entwickelten ländlichen Gebieten mit Hilfe der Kohäsionspolitik Erneuerbaren Energien zu fördern. Teilnehmer arbeiten Masterpläne für Pilotprojekte zu Erneuerbaren Energien in acht Zielregionen aus und veröffentlichen ihre Ergebnisse europaweit. Das Projekt läuft seit 2006 im Rahmen des "Intelligente Energie – Europa" Programms (IEE). Auch an "REGIOSUSTAIN" nimmt Deutschland neben vier weiteren Mitgliedstaaten teil. Das Projekt arbeitet im Bereich Biomasse für die Energieerzeugung und beinhaltet die Einrichtung eines Expertennetzwerks, Unterstützung des Strukturwandels im ländlichen Raum, die Schaffung alternativer Einkommensquellen und schließlich die Nutzung des vorhandenen land- und forstwirtschaftlichen Potenzials.