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20.2.2004: Presserundschau: die taz über schwedische Studien zum Einfluss von Offshorewindkraft auf die Artenvielfalt
Nach Angaben schwedischer Forscher sollen im Meer errichtete Windkraftanlagen doch keine Gefahr für Vögel darstellen. Statt dessen beobachten die Wissenschaftler die Entwicklung ganz neuer Biotope an den Fundamenten der Windräder, berichtete die taz. Dem Bericht nach will die staatliche schwedische Energiebehörde die Studien im März veröffentlichen. Die Untersuchung basiere auf Beobachtungen von Ornithologen einer Vogelstation im Kalmarsund vor der Ostseeinsel Öland, hieß es. Diese hätten seit dem Jahr 2000 rund 20.000 Vogelschwärme an einer besonders stark frequentierten Vogelflugstrecke erfasst, die eine Kette von Windkraftanlagen passieren mussten. Dabei hätten die Forscher einen einzigen toten Vogel registriert, so die taz. Eine Ente sei mit einem Rotor kollidierte. Dänische Studien waren von einem toten Vogel jährlich pro Windkraftwerk ausgegangen.
Die Beobachtungen hätten ferner ergeben, dass Zugvögel spätestens einen Kilometer vor den Windrädern sachte ihren Kurs änderten und dann mit Sicherheitsabstand an diesen vorbeiflogen. Die zusätzliche Flugstrecke durch diese Kurskorrekturen wird als minimal eingeschätzt, ein solcher Umweg soll kaum einen Einfluss auf die Vögel und deren weiteren Bestand haben. Zugleich stellten die Forscher einen biologischen Gewinn durch die Windkraftanlagen unter Wasser fest. Die Anlagen wirkten wie ein künstliches Riff, nicht nur am Fundament selbst, sondern in einem Umkreis von bis zu 20 Metern auf dem Meeresboden hätten sich nach wenigen Jahren dort vorher nicht vorkommende Organismen angesiedelt. Zugleich habe sich auch der Fischbestand deutlich erhöht.
Die Beobachtungen hätten ferner ergeben, dass Zugvögel spätestens einen Kilometer vor den Windrädern sachte ihren Kurs änderten und dann mit Sicherheitsabstand an diesen vorbeiflogen. Die zusätzliche Flugstrecke durch diese Kurskorrekturen wird als minimal eingeschätzt, ein solcher Umweg soll kaum einen Einfluss auf die Vögel und deren weiteren Bestand haben. Zugleich stellten die Forscher einen biologischen Gewinn durch die Windkraftanlagen unter Wasser fest. Die Anlagen wirkten wie ein künstliches Riff, nicht nur am Fundament selbst, sondern in einem Umkreis von bis zu 20 Metern auf dem Meeresboden hätten sich nach wenigen Jahren dort vorher nicht vorkommende Organismen angesiedelt. Zugleich habe sich auch der Fischbestand deutlich erhöht.