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18.6.2004: Vattenfall: Kritische Aktionäre verlangen Ausstieg aus Braunkohle - Konzern will neue Kraftwerke bauen und Fernleitungsnetz vergrößern
Umweltaktivisten haben die Hauptversammlung von Vattenfall in Berlin genutzt, um den Energie-Konzern zum Umstieg auf erneuerbare Energien aufzufordern. Das berichtet die Nichtregierungsorganisation Robin Wood, deren Vorstandsfrau Alexandra Kessler auf der Versammlung für die kritischen Aktionäre des Unternehmens sprach. Wegen des Betriebs seiner Braunkohlekraftwerke in Deutschland sei Vattenfall einer der größten CO2-Verschmutzer in Europa. "Braunkohle ist der Klimakiller Nr. 1 unter den Energieträgern", so Alexa Keßler. Kessler forderte den Vorstand von Vattenfall Europe auf, sich aus der Braunkohleverstromung zu verabschieden und auf klimafreundliche Energieträger zu setzen.
Das Unternehmen denkt derzeit aber in eine völlig andere Richtung: Vorstandsvorsitzender Klaus Rauscher gab auf der HV bekannt, dass man eine Braunkohle-Anlage in Sachsen und ein Steinkohle-Kraftwerk im Großraum Hamburg plane. Ab 2010 müssten in Deutschland mehr als 20.000 Megawatt Kraftwerkskapazität ersetzt werden. Aus diesem Grund prüfe Vattenfall Europe AG Investitionen in neue Kraftwerke.
Man habe bereits genehmigte Standorte für neue Kraftwerke, sagte Rauscher im Zusammenhang mit den Plänen für Sachsen und Hamburg. Des Weiteren will das Unternehmen rund 300 Mio. Euro für den Bau von zwei neuen 380-kV-Freileitungen in Thüringen und in Mecklenburg-Vorpommern ausgeben. Dies sei erforderlich, um zur Überwindung von Engpässen wegen des Windstromtransports eine nachhaltig zuverlässige Stromversorgung abzusichern, sagte Rauscher. Außerdem wolle Vattenfall mehr als 100 Mio. Euro ins den Bereich Fernwärme investieren.
Die kritische Aktionärin Kessler wandte sich vor allem gegen die Bruankohleverstromung durch Vattenfall: In keinem anderen Land der Welt werde soviel Braunkohle abgebaut wie in Deutschland, meinte sie und Vattenfall Europe sei daran wesentlich beteiligt. Im Jahr 2003 habe der Konzern 57 Millionen Tonnen Braunkohle im Tagebau abgebaggert und verstromt. Dabei gebe es wesentlich umweltfreundlichere und effizientere Wege der Stromproduktion. In Braunkohlekraftwerken fielen pro Kilowattstunde Strom rund 1030 Gramm Kohlendioxid an, bei modernen Gaskraftwerken seien es 400 Gramm, bei Strom aus Windkraft sogar nur 19 Gramm.
Das Unternehmen denkt derzeit aber in eine völlig andere Richtung: Vorstandsvorsitzender Klaus Rauscher gab auf der HV bekannt, dass man eine Braunkohle-Anlage in Sachsen und ein Steinkohle-Kraftwerk im Großraum Hamburg plane. Ab 2010 müssten in Deutschland mehr als 20.000 Megawatt Kraftwerkskapazität ersetzt werden. Aus diesem Grund prüfe Vattenfall Europe AG Investitionen in neue Kraftwerke.
Man habe bereits genehmigte Standorte für neue Kraftwerke, sagte Rauscher im Zusammenhang mit den Plänen für Sachsen und Hamburg. Des Weiteren will das Unternehmen rund 300 Mio. Euro für den Bau von zwei neuen 380-kV-Freileitungen in Thüringen und in Mecklenburg-Vorpommern ausgeben. Dies sei erforderlich, um zur Überwindung von Engpässen wegen des Windstromtransports eine nachhaltig zuverlässige Stromversorgung abzusichern, sagte Rauscher. Außerdem wolle Vattenfall mehr als 100 Mio. Euro ins den Bereich Fernwärme investieren.
Die kritische Aktionärin Kessler wandte sich vor allem gegen die Bruankohleverstromung durch Vattenfall: In keinem anderen Land der Welt werde soviel Braunkohle abgebaut wie in Deutschland, meinte sie und Vattenfall Europe sei daran wesentlich beteiligt. Im Jahr 2003 habe der Konzern 57 Millionen Tonnen Braunkohle im Tagebau abgebaggert und verstromt. Dabei gebe es wesentlich umweltfreundlichere und effizientere Wege der Stromproduktion. In Braunkohlekraftwerken fielen pro Kilowattstunde Strom rund 1030 Gramm Kohlendioxid an, bei modernen Gaskraftwerken seien es 400 Gramm, bei Strom aus Windkraft sogar nur 19 Gramm.