Erneuerbare Energie

18.3.2007: Verbände fordern nachhaltigen Anbau von Rohstoffen für Bioenergien zum Schutz des Regenwaldes

Erneuerbare Energien-Verbände fordern den Schutz des Regenwaldes vor dem umweltzerstörenden Anbau von Palmöl. "Wir brauchen unverzüglich ein einfaches Zertifizierungssystem für den Import von Palmöl sowie eine Überprüfung dieses Systems vor Ort durch unabhängige nichtstaatliche Umweltorganisationen. Nicht zertifizierte Biomasse muss von allen Fördermaßnahmen ausgeschlossen werden. Nur so kann der Raubbau durch umweltzerstörenden Anbau von Palmöl im Regenwald verhindert werden", sagte Johannes Lackmann vom Bundesverband für Erneuerbare Energien (BEE).

Die Branche der Erneuerbaren Energien arbeitet mit Umweltverbänden wie etwa dem WWF zusammen, um nachhaltige Zertifizierungskriterien festzulegen. Das weltweite Biomassepotenzial sei groß genug, um die Welt mit Nahrungsmitteln und Bioenergie zu versorgen, heißt es in einer BEE-Erklärung. Eine ressourcenschonende Bioenergienutzung könne mehr als ein Drittel des heutigen Energiebedarfs decken. "Sie ist eine echte Chance für Entwicklungsländer. Sie bietet neue Einkommensmöglichkeiten, reduziert die Importabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und ermöglicht völlig neue Exportmöglichkeiten. Allerdings muss sichergestellt werden, dass die Bioenergienutzung dauerhaft nachhaltig ist", so Lackmann. Dieser Forderung schließen sich den Angaben zufolge auch die Unternehmen der Biokraftstoffbranche an.
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