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18.2.2003: Sicherheit geht vor - Britische Regierung setzt auf Ökostrom

In Großbritannien werden keine Kernkraftwerke mehr gebaut. Und schuld daran ist vor allem der internationale Terrorismus. Dies berichtet der Guardian unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Demnach lehnt es die Labour-Regierung ab, wie von der Atomindustrie gefordert zehn weitere Kernkraftwerke auf der Insel zu errichten. Ausschlaggebend seien dabei weder die ungeklärte Entsorgungsfrage gewesen noch die drohenden hohen Kosten. Das Kabinett folge vor allem der Einschätzung von Verteidigungsexperten, nach denen Atomkraftwerke nur unzureichend gegen terroristische Anschläge gesichert werden können.

Stattdessen sieht das sogenannte "white paper" von Energieminister Brian Wilson vor, dass die Nutzung erneuerbarer Energien vorangetrieben wird. Mit diesem Weißbuch stellt die Regierung Ende Februar die Leitlinien für die britische Energieversorgung der nächsten Jahre vor. Vor allem mit Windenergie und Wasserkraft will sie die Verringerung der britischen CO2-Emisionen gemäß der Vereinbarung von Kyoto erreichen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 6. Februar). Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien in Großbritannien ein Fünftel der Energieversorgung ausmachen.
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