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17.2.2006: Erneuerbare Energien setzten auch 2005 ihre Erfolgsgeschichte fort - BMU legt Statistik vor
Die Erneuerbaren Energien haben 2005 mit 10,2 Prozent zur Stromversorgung beigetragen - im Vorjahr waren es noch 9,4 Prozent gewesen. Das meldete das Bundesumweltministerium (BMU) anlässlich der Jahreskonferenz der Erneuerbare-Energien-Branche in Berlin. Dieser Anteil entspricht den Angaben zufolge einer Steigerung um 8,5 Prozent auf rund 62 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Bezogen auf den gesamten Primärenergieverbrauch sei der Anteil der Erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr von 4,0 auf 4,6 Prozent gestiegen. Das für 2010 anvisierte Ziel von einem 4,2-Prozent-Anteil sei damit bereits überschritten. Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, zeigte sich optimistisch, dass die Bundesregierung ihr Ziel erreichen werde, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2020 auf mindestens 20 Prozent zu steigern. Möglich seien bei günstigen Bedingungen sogar 25 Prozent, hieß es.
Laut dem Ministerium leistete die Windenergie mit rund 26,5 Milliarden kWh auch im Jahr 2005 den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien, gefolgt von der Wasserkraft (rund 21,5 Milliarden kWh) und der Biomasse (rund 10 Milliarden kWh). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich besonders die Stromerzeugung aus Biogas (um rund 2 Milliarden kWh). Strom aus Windenergie stieg um rund eine Milliarde kWh und Strom aus Wasserkraft um rund 0,5 Milliarden kWh. Die Solarstromproduktion verdoppelte sich auf rund 1 Milliarde kWh. Den Wärmemarkt aus Erneuerbaren Energien deckt die gesamte Biomasse mit rund 94 Prozent der Energiebereitstellung ab. Der Beitrag der Solarthermie stieg gegenüber dem Vorjahr weiter an, 2005 wurden knapp 1 Million Quadratmeter Kollektorfläche installiert. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Wärmemarkt beträgt 5,4 Prozent. Erfolgreich hat sich nach Angaben des BMU auch die Nutzung von Biokraftstoffen entwickelt: Mit rund zwei Millionen Tonnen hat sich der Absatz gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.
Der Parlamentarische Staatssekretär Müller: "Die Erfolge, die wir im Strombereich erzielt haben, wollen wir auch auf dem Wärmemarkt erreichen. Deshalb arbeiten wir an einem Gesetz, mit dem die Bereitstellung von Wärme aus erneuerbaren Energiequellen gefördert werden soll. Unabhängig davon führen wir das Marktanreizprogramm auf hohem Niveau weiter." Wie das BMU feststellte, sind die Erneuerbare Energien inzwischen für die Wirtschaft von großer Bedeutung: Im Jahr 2005 wurden in Deutschland rund 16 Milliarden Euro umgesetzt. Im Jahr 2004 arbeiteten 157.000 Menschen in dieser Zukunftsbranche, mit steigender Tendenz.
Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erklärte: "Wir werden günstiger und wir werden besser. Schon heute sind die Erneuerbaren Energien unverzichtbar für die deutsche Energieversorgung." Um den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien abzusichern und zu beschleunigen, erwartet der BEE von der Bundesregierung weitere Anstrengungen. "Wir brauchen dringend das angekündigte Gesetz zur Förderung von Wärme aus Erneuerbaren Energien und die Weiterführung der steuerlichen Privilegierung für Biokraftstoffe".
Bildhinweise: Der Biokraftstoffverbrauch in Deutschland nahm 2005 deutlich zu / Quelle: Biopetrol Industries AG; die Windkraft bleibt der Primus unter den regenerativen Energien in Deutschland / Quelle: REpower AG
Laut dem Ministerium leistete die Windenergie mit rund 26,5 Milliarden kWh auch im Jahr 2005 den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien, gefolgt von der Wasserkraft (rund 21,5 Milliarden kWh) und der Biomasse (rund 10 Milliarden kWh). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich besonders die Stromerzeugung aus Biogas (um rund 2 Milliarden kWh). Strom aus Windenergie stieg um rund eine Milliarde kWh und Strom aus Wasserkraft um rund 0,5 Milliarden kWh. Die Solarstromproduktion verdoppelte sich auf rund 1 Milliarde kWh. Den Wärmemarkt aus Erneuerbaren Energien deckt die gesamte Biomasse mit rund 94 Prozent der Energiebereitstellung ab. Der Beitrag der Solarthermie stieg gegenüber dem Vorjahr weiter an, 2005 wurden knapp 1 Million Quadratmeter Kollektorfläche installiert. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Wärmemarkt beträgt 5,4 Prozent. Erfolgreich hat sich nach Angaben des BMU auch die Nutzung von Biokraftstoffen entwickelt: Mit rund zwei Millionen Tonnen hat sich der Absatz gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.
Der Parlamentarische Staatssekretär Müller: "Die Erfolge, die wir im Strombereich erzielt haben, wollen wir auch auf dem Wärmemarkt erreichen. Deshalb arbeiten wir an einem Gesetz, mit dem die Bereitstellung von Wärme aus erneuerbaren Energiequellen gefördert werden soll. Unabhängig davon führen wir das Marktanreizprogramm auf hohem Niveau weiter." Wie das BMU feststellte, sind die Erneuerbare Energien inzwischen für die Wirtschaft von großer Bedeutung: Im Jahr 2005 wurden in Deutschland rund 16 Milliarden Euro umgesetzt. Im Jahr 2004 arbeiteten 157.000 Menschen in dieser Zukunftsbranche, mit steigender Tendenz.
Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erklärte: "Wir werden günstiger und wir werden besser. Schon heute sind die Erneuerbaren Energien unverzichtbar für die deutsche Energieversorgung." Um den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien abzusichern und zu beschleunigen, erwartet der BEE von der Bundesregierung weitere Anstrengungen. "Wir brauchen dringend das angekündigte Gesetz zur Förderung von Wärme aus Erneuerbaren Energien und die Weiterführung der steuerlichen Privilegierung für Biokraftstoffe".
Bildhinweise: Der Biokraftstoffverbrauch in Deutschland nahm 2005 deutlich zu / Quelle: Biopetrol Industries AG; die Windkraft bleibt der Primus unter den regenerativen Energien in Deutschland / Quelle: REpower AG