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17.12.2004: Hoffnung auf fette Renditen - Business Angels und Wagniskapitalgesellschaften aus den USA investieren verstärkt in Umwelttechnologie- und Erneuerbare Energie-Firmen
Wagniskapitalgesellschaften und Business Angels aus den USA setzen verstärkt auf Umwelttechnologie- und Erneuerbare Energie-Firmen. Das geht aus einem Bericht des Environmental Magazine hervor. Er beruft sich unter anderem auf Nicholas Parker vom Cleantech Venture Network. Ihm zufolge fließen diesem Sektor bereits mehr Mittel von Risiko-, Chancen- oder Wagniskapitalgebern zu als jungen Unternehmen der IT-, Finanzdienstleister-, Medien- oder Halbleiterbranche. Seit Beispiele wie Miasole, Solaicx, Konarka oder der Solarzellenhersteller Evergreen Solar bewiesen hätten, wie renditeträchtig der Sektor ist, seien auch große Beteiligungsgesellschaften wie Draper Fisher Jurvetson, Technology Partners und Kleiner Perkins eingestiegen. Sie zählten nun ebenfalls zu den Geldgebern für rund 200 Start-up-Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnologie und Erneuerbare Energie. Diese könnten nach Einschätzung vieler Experten vor allem von der steigende Nachfrage aus Europa, Japan und den Entwicklungsländern profitieren.
Wie es weiter heißt, engagieren sich auch immer mehr so genannte Business Angel in Umwelttechnologie- und Erneuerbare Energie-Unternehmen. Hierbei handelt es sich um vermögende Privatpersonen, die junge Unternehmen mit Beratung und Kontakten, aber auch Kapital bei ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit begleiten. Meist sind dies erfahrene Geschäftsleute, die üblicherweise mit einer Renditeerwartung von 20 bis 25 Prozent binnen weniger Jahre eine Minderheitenbeteiligung eingehen. In den USA gibt es dem Artikel zufolge bereits Netzwerke von Business Angels, die sich für Nachhaltigkeitsunternehmen interessieren. So habe der Investor"s Circle aus San Francisco seit 1992 rund 130 Unternehmen mit solchen Engeln zusammen gebracht, die dabei über 85 Millionen Dollar investiert hätten. Die Vereinigung "Angels with Attitude" aus Seattle wiederum habe einen Fonds lanciert, in den Business Angels einzahlen und der sich an einer begrenzten Anzahl von Start ups aus dem Nachhaltigkeitsbereich beteiligt. Solche privaten Risikokapitalgeber haben in den USA eine große Bedeutung. Dort finanzieren Business Angels zirka 80 Prozent der Erstunternehmen.
In Europa wie in Deutschland werden Kontakte von Nachwuchs-Unternehmern zu Business Angels meist über Geschäftsfreunde oder private Verbindungen angebahnt. Netzwerke gewinnen aber auch hierzulande zunehmend an Bedeutung, etwa das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND). Im BAND sind 40 Gruppierungen von Business Angels vereint und stehen in regelmäßigem Austausch. Dort könnten Unternehmen ihre Business-Pläne oder ähnliches zur Bewertung durch das Netzwerk einreichen. Eine Auswahl von etwa 10 Prozent wird dann direkt an Business Angels weitergeleitet. Laut einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Hannover aus dem Jahr 2003 gibt es in Deutschland 40.000 aktive Business Angels. Die Autoren der Studie, Prof. Dr. Heinrich R. Stedler und Prof. Dr. Hans Heinrich Peters, gehen von einem Marktpotenzial von insgesamt rund 270.000 solcher Unternehmens-Engel aus. Wie sie durch Befragungen feststellten, gehen die Business Angels im Schnitt eine bis fünf Beteiligungen (71 Prozent) ein, wobei der Schwerpunkt auf den frühen Phasen, den so genannten Seed und Start-up-Phasen (82 Prozent) liegt.
Wie die Studie weiter ergab, investieren die Business-Angels maximal 20 Prozent ihres Gesamtvermögens in nicht börsennotierte Unternehmen. Zwischen Analyse des Unternehmens und Abschluss der Beteiligung liegen demnach im Schnitt 21-60 Tage. In dieser Zeit führt der Business-Angel durchschnittlich drei bis fünf Gespräche mit dem Beteiligungskandidaten.
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Wie die Studie weiter ergab, investieren die Business-Angels maximal 20 Prozent ihres Gesamtvermögens in nicht börsennotierte Unternehmen. Zwischen Analyse des Unternehmens und Abschluss der Beteiligung liegen demnach im Schnitt 21-60 Tage. In dieser Zeit führt der Business-Angel durchschnittlich drei bis fünf Gespräche mit dem Beteiligungskandidaten.
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