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16.2.2006: Österreich droht seine Klimaschutzverpflichtungen zu verfehlen - Wirtschaftskammer fordert Ausbau der Erneuerbaren Energien
Österreich ist in Gefahr, seine Klimaschutzverpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokoll zu verfehlen. Wie die Wirtschaftskammer (WKÖ) des Landes erklärte, könnte dies zu einer jährlichen Belastung der heimischen Volkswirtschaft von 1,25 Milliarden Euro führen. Bis zum Zeitraum 2008-2012 muss Österreich die Emission von Treibhausgasen um 13 Prozent reduzieren. Da sich die Emissionen aber zuletzt nicht vermindert, sondern erhöht haben, muss das Land laut der WKÖ seine Emissionen nun schon um 25 Prozent kürzen, um die vereinbarte Grenze einzuhalten. Sollte das Ziel nicht erfüllt werden, müsse man im Ausland Emissionsrechte einkaufen. Österreich habe sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich von seinem Reduktionsziel entfernt, da der Energieverbrauch stärker gestiegen sei als das Wirtschaftswachstum.
"Der Energieverbrauch läuft uns davon", erklärte Christoph Leitl, Präsident der WKÖ, in einer Pressemitteilung. Obwohl das Alpenland mit seinem Anteil an erneuerbaren Energien nach wie vor Spitzenreiter in Europa sei, habe sich das Verhältnis zum Gesamtverbrauch in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Von 70 Prozent im Jahr 1997 sei der Anteil erneuerbarer Energien in Österreich auf 60 Prozent gesunken, der Stromverbrauch habe sich jährlich um zwei Prozent erhöht. Bis 2030 werde die Abhängigkeit von Energieimporten in Europa um fast 20 Prozentpunkte wachsen, so die WKÖ. Zudem sei mit steigenden Energiepreisen zu rechnen.
Der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien sowie eine naturverträgliche Steigerung der Wasserkraftnutzung könnten den österreichischen Mehrverbrauch jedoch decken, so die WKÖ.
Vor allem aber eröffne das Energiesparen Perspektiven, es stehe auch im Mittelpunkt der Energiestrategie, die die WKÖ bis 2015 aufgestellt habe.
Bildhinweis: Im Bereich Windkraft hat Österreich sein Potential noch längst nicht ausgeschöpft / Quelle: WindWelt AG
"Der Energieverbrauch läuft uns davon", erklärte Christoph Leitl, Präsident der WKÖ, in einer Pressemitteilung. Obwohl das Alpenland mit seinem Anteil an erneuerbaren Energien nach wie vor Spitzenreiter in Europa sei, habe sich das Verhältnis zum Gesamtverbrauch in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Von 70 Prozent im Jahr 1997 sei der Anteil erneuerbarer Energien in Österreich auf 60 Prozent gesunken, der Stromverbrauch habe sich jährlich um zwei Prozent erhöht. Bis 2030 werde die Abhängigkeit von Energieimporten in Europa um fast 20 Prozentpunkte wachsen, so die WKÖ. Zudem sei mit steigenden Energiepreisen zu rechnen.
Der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien sowie eine naturverträgliche Steigerung der Wasserkraftnutzung könnten den österreichischen Mehrverbrauch jedoch decken, so die WKÖ.
Vor allem aber eröffne das Energiesparen Perspektiven, es stehe auch im Mittelpunkt der Energiestrategie, die die WKÖ bis 2015 aufgestellt habe.
Bildhinweis: Im Bereich Windkraft hat Österreich sein Potential noch längst nicht ausgeschöpft / Quelle: WindWelt AG