Erneuerbare Energie

16.10.2006: Studie: Windkraft könnte 2050 ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs decken

Mehr als ein Drittel des weltweiten Strombedarfs, einschließlich der Bedürfnisse der industriellen Produktion, könnte im Jahr 2050 mit Energie aus Windkraft gedeckt werden. Zu dieser optimistischen Prognose kommt eine dieser Tage von der Umweltschutzorganisation Greenpeace und dem Windkraftdachverband GWEC (Global Wind Energy Council) gemeinsam veröffentlichte Studie. Die Einschätzung stütze sich insbesondere auf die Entwicklung der Windkraftwirtschaft in den letzten 10 Jahren. So seien die Kapazitäten nach vorliegenden Zahlen zwischen 1995 und 2005 weltweit von 4.800 Megawatt auf 59.000 Megawatt angewachsen. Allein im letzten Jahr (2005) habe die Branche mit neu installierten 11.531 Megawatt (plus 40,5 Prozent) ein Rekordergebnis erzielt. Während Berechnungen der Internationalen Energieagentur AIE (Agence internationale de l’énergie) sowie moderate Schätzungen bis zum Jahr 2050 von Anteilen der Windenergie von 6,6 Prozent beziehungsweise 17,7 Prozent an der Energieversorgung ausgingen, erwarte Greenpeace einen Anstieg auf 29,1 Prozent bis zum Jahr 2020 und bis 34,2 Prozent bis Mitte dieses Jahrhunderts. Eine solche Entwicklung setzte jedoch voraus, dass neben Europa, den USA und China auch die aufstrebenden Volkswirtschaften Südamerikas und Mittelasiens ihre reichlich vorhandenen Potenziale zügig und konsequent erschlössen.

Bildhinweis: Deutschland zählt weiter zu den Vorreitern bei der Nutzung Erneuerbarer Energie: Windpark in Arneburg / Quelle: GE Energy
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