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15.1.2008: Erneuerbare Energien: Ehrgeizige Wachstumspläne – Internationale Investoren zieht es an den polnischen Windenergiemarkt
Windparks mit einer Gesamtleistung von 1.400 Megawatt (MW) will die französische Firma Green Bear Corp. in Polen bauen. Wie die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) meldete, will das Unternehmen bis 2012 für über 30 Windfarmen etwa 2 Milliarden Euro investieren. Polen strebe für alle Windfarmen des Landes für 2015 eine Gesamtkapazität von 2.600 MW an, was fast einer Verzehnfachung gegenüber dem derzeitigen Stand entspreche. Das Land biete günstige Wetterverhältnisse für Windkraft. Weitere Investoren seien Endesa, RWE, Mitsui, Green Power, BOT GiE und andere.
Die Windfarmen errichtet Green Bear Corp. demnach im Nordwesten Polens an der Küste und im Süden des Landes. Die ersten Turbinen sollen 2009 ans Netz gehen. Green Bear wolle die Anlagen auch selbst betreiben. Die Gesellschaft gehört laut der Meldung zur Orco Holding, einer Schwester der in Luxemburg ansässigen Orco Property Group, die in Zentral- und Osteuropa im Bereich Immobilien engagiert sei.
Wie es weiter hieß, hat der Bereich der Windkraft noch großes Wachstumspotenzial in Polen. Günstige Wetterverhältnisse seien vorhanden, dies habe das Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft, Instytut Meteorologii i Gospodarki Wodnej, feststellt. Laut Green Bear seien außerdem das geltende Energierecht und öffentliche Zuschüsse solchen Investitionen förderlich, die 150 bis 200 Zl pro 1.000 kWh betragen. Bisher verfüge das Land nur über 280 MW Kapazität. Windkraft decke erst 0,16 Prozent der Energieversorgung ab; auf erneuerbare Energien insgesamt sei 2005 laut dem Hauptstatistikamt GUS ein Anteil von 5,9 Prozent entfallen.
Bis 2020 ist dieser Anteil laut den EU-Vorgaben auf 20 Prozent zu erhöhen; das polnische Wirtschaftsministerium will laut dem bfai-Bericht bis 2010 einen Anteil von 10 Prozent erreichen. Weiter hieß es: Die Gesamtkapazität der Windfarmen in Polen soll laut Schätzungen der Regulierungsbehörde für den Energiesektor, Urzad Regulacji Energetyki (URE), bis 2015 auf etwa 2.600 MW steigen. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil der Windkraft an den erneuerbaren Energien auf 14 Prozent ansteigen. Zur Verwirklichung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien stehen Polen auch gut 1,5 Milliarden Euro aus den EU-Programmen zur Entwicklung von Infrastruktur und Umwelt sowie ländlichen Gebieten zur Verfügung.
Die größten bestehenden Windkraft-Anlagen befinden sich in Tymien mit einer Kapazität von 50 MW und Kisielice mit 40,5 MW. In Jagniatkowo sind 30,6 MW installiert, in Kamiensk und Zagorze je 30 MW, in Puck 22 MW und in Cisowo 18 MW. Green Bear besitzt bereits eine Windkraftkapazität von 10,8 MW in Lisewo bei Wejherowo. Die Gesellschaft hatte den Windpark 2007 für über 16 Millionen Euro dem Betreiber EuroWind abgekauft. Der Ort Barzowice schließlich verfügt über 5,1 MW. Unter den Standorten dominiert Westpommern vor Pommern, Ermland-Masuren und der Wojewodschaft Lodz.
Neben Green Bear wollen weitere in- und ausländische Investoren von diesem Geschäft profitieren. Die Gesellschaft ISD Polska, die mehrheitlich dem ukrainischen Industrieverbund Industrialny Sojus Donbasu gehört, übernimmt die Danziger Werft und will dabei auch 200 Millionen Zl (rund 55 Millionen Euro, 1 Euro = 3,62 Zl) in die Produktion von Masten für Windenergieanlagen investieren. Die zur japanischen Green Power Investment Group gehörende Gesellschaft Green Power Polska kündigte den Bau eines Windparks mit 104 Turbinen mit einer Kapazität von je 2,3 MW an. Das Gesamtvermögen von 240 MW soll ab 2009 die Stromnetze speisen.
Mitsui, ein weiteres japanisches Unternehmen errichtet zusammen mit J. Power (Japan) in Zajaczkowo bei Szczecin (Stettin) für rund 70 Millionen Euro eine Windfarm mit 24 Turbinen, die eine Gesamtkapazität von 48 MW haben werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2008 vorgesehen. Zwei Gesellschaften, die gemeinsam vom deutschen RWE-Konzern und der polnischen Firma Polish Energy Partners gegründet wurden, errichten bei Suwalki (Suwalken) und Tychowo zwei Windfarmen mit einer Gesamtkapazität von 74 MW.
Die Gesellschaft PS Wind Management mit US-amerikanischem und britischem Kapital investiert in Slupsk (Stolp) und Ustka (Stolpmünde) 350 Millionen Euro in eine große Windfarm mit 180 Turbinen und einer Gesamtkapazität von 240 MW. Die ersten dieser Produkte von General Electric sollen im Herbst 2008 aufgestellt werden. In der gleichen Gegend errichtet auch die deutsche Gesellschaft CB Windenergy Slupsk 104 Turbinen mit einer Kraft von je 2,3 MW.
Der führende inländische Stromproduzent Belchatow-Opole-Turow Gornictwo i Energetyka S.A. (BOT GiE S.A.) aus Lodz (Lodsch) baut für rund 5,1 Milliarden Zl als Neuheit für Polen drei Windfarmen in der Ostsee. Diese drei gleich großen Parks sollen zusammen eine Kapazität 900 MW erhalten. Die für erneuerbare Energien zuständige Abteilung von Energias de Portugal, Neo, erwarb für 54 Millionen Euro die Gesellschaft Relax Wind Parks und sprach gleichzeitig Polen das größte Wachstumspotenzial aller Länder der Region zu.
Die Windfarmen errichtet Green Bear Corp. demnach im Nordwesten Polens an der Küste und im Süden des Landes. Die ersten Turbinen sollen 2009 ans Netz gehen. Green Bear wolle die Anlagen auch selbst betreiben. Die Gesellschaft gehört laut der Meldung zur Orco Holding, einer Schwester der in Luxemburg ansässigen Orco Property Group, die in Zentral- und Osteuropa im Bereich Immobilien engagiert sei.
Wie es weiter hieß, hat der Bereich der Windkraft noch großes Wachstumspotenzial in Polen. Günstige Wetterverhältnisse seien vorhanden, dies habe das Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft, Instytut Meteorologii i Gospodarki Wodnej, feststellt. Laut Green Bear seien außerdem das geltende Energierecht und öffentliche Zuschüsse solchen Investitionen förderlich, die 150 bis 200 Zl pro 1.000 kWh betragen. Bisher verfüge das Land nur über 280 MW Kapazität. Windkraft decke erst 0,16 Prozent der Energieversorgung ab; auf erneuerbare Energien insgesamt sei 2005 laut dem Hauptstatistikamt GUS ein Anteil von 5,9 Prozent entfallen.
Bis 2020 ist dieser Anteil laut den EU-Vorgaben auf 20 Prozent zu erhöhen; das polnische Wirtschaftsministerium will laut dem bfai-Bericht bis 2010 einen Anteil von 10 Prozent erreichen. Weiter hieß es: Die Gesamtkapazität der Windfarmen in Polen soll laut Schätzungen der Regulierungsbehörde für den Energiesektor, Urzad Regulacji Energetyki (URE), bis 2015 auf etwa 2.600 MW steigen. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil der Windkraft an den erneuerbaren Energien auf 14 Prozent ansteigen. Zur Verwirklichung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien stehen Polen auch gut 1,5 Milliarden Euro aus den EU-Programmen zur Entwicklung von Infrastruktur und Umwelt sowie ländlichen Gebieten zur Verfügung.
Die größten bestehenden Windkraft-Anlagen befinden sich in Tymien mit einer Kapazität von 50 MW und Kisielice mit 40,5 MW. In Jagniatkowo sind 30,6 MW installiert, in Kamiensk und Zagorze je 30 MW, in Puck 22 MW und in Cisowo 18 MW. Green Bear besitzt bereits eine Windkraftkapazität von 10,8 MW in Lisewo bei Wejherowo. Die Gesellschaft hatte den Windpark 2007 für über 16 Millionen Euro dem Betreiber EuroWind abgekauft. Der Ort Barzowice schließlich verfügt über 5,1 MW. Unter den Standorten dominiert Westpommern vor Pommern, Ermland-Masuren und der Wojewodschaft Lodz.
Neben Green Bear wollen weitere in- und ausländische Investoren von diesem Geschäft profitieren. Die Gesellschaft ISD Polska, die mehrheitlich dem ukrainischen Industrieverbund Industrialny Sojus Donbasu gehört, übernimmt die Danziger Werft und will dabei auch 200 Millionen Zl (rund 55 Millionen Euro, 1 Euro = 3,62 Zl) in die Produktion von Masten für Windenergieanlagen investieren. Die zur japanischen Green Power Investment Group gehörende Gesellschaft Green Power Polska kündigte den Bau eines Windparks mit 104 Turbinen mit einer Kapazität von je 2,3 MW an. Das Gesamtvermögen von 240 MW soll ab 2009 die Stromnetze speisen.
Mitsui, ein weiteres japanisches Unternehmen errichtet zusammen mit J. Power (Japan) in Zajaczkowo bei Szczecin (Stettin) für rund 70 Millionen Euro eine Windfarm mit 24 Turbinen, die eine Gesamtkapazität von 48 MW haben werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2008 vorgesehen. Zwei Gesellschaften, die gemeinsam vom deutschen RWE-Konzern und der polnischen Firma Polish Energy Partners gegründet wurden, errichten bei Suwalki (Suwalken) und Tychowo zwei Windfarmen mit einer Gesamtkapazität von 74 MW.
Die Gesellschaft PS Wind Management mit US-amerikanischem und britischem Kapital investiert in Slupsk (Stolp) und Ustka (Stolpmünde) 350 Millionen Euro in eine große Windfarm mit 180 Turbinen und einer Gesamtkapazität von 240 MW. Die ersten dieser Produkte von General Electric sollen im Herbst 2008 aufgestellt werden. In der gleichen Gegend errichtet auch die deutsche Gesellschaft CB Windenergy Slupsk 104 Turbinen mit einer Kraft von je 2,3 MW.
Der führende inländische Stromproduzent Belchatow-Opole-Turow Gornictwo i Energetyka S.A. (BOT GiE S.A.) aus Lodz (Lodsch) baut für rund 5,1 Milliarden Zl als Neuheit für Polen drei Windfarmen in der Ostsee. Diese drei gleich großen Parks sollen zusammen eine Kapazität 900 MW erhalten. Die für erneuerbare Energien zuständige Abteilung von Energias de Portugal, Neo, erwarb für 54 Millionen Euro die Gesellschaft Relax Wind Parks und sprach gleichzeitig Polen das größte Wachstumspotenzial aller Länder der Region zu.