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15.10.2004: Umweltverband fordert Störfallvorsorgekonzept für Offshore-Windgebiet
Vor der Erörterung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg für das erste geplante "Besondere Eignungsgebiet für Windenergieanlagen" in der Nordsee hat der WWF in Bremen fünf Voraussetzungen benannt, die naturschutzverträgliche Eignungsgebiete für Offshore-Windenergieanlagen erfüllen müssten. So müssten laut WWF Meeresschutzgebiete ausgeschlossen werden sowie Verluste bei Zugvögeln, Beeinträchtigungen von Schweinswalen, Störungen für die auf See lebenden Vögel und das Kollisionsrisikos mit Schiffen minimiert werden.
"Wir befürworten den Ausbau der Offshore-Windenergie, weil er einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, Eignungsgebiete dürfen aber nur dort ausgewiesen werden, wo diese Voraussetzungen erfüllt sind", sagt Uwe Johannsen vom WWF. Dies sei jedoch im Eignungsgebiet "Nördlich Borkum&" nur teilweise der Fall. Die größte Sorge bereite dem WWF, dass noch immer kein schlüssiges Störfallvorsorgekonzept für das Eignungsgebiet vorliege, obwohl es mitten in einem der verkehrsreichsten Meeresgebiete weltweit geplant werde. Das BSH solle nun ein Störfallvorsorgekonzept vorlegen, fordert der WWF.
Eine wichtige Anforderung an eine gesicherte Störfallvorsorge ist aus Sicht des WWF, dass ein driftendes Schiff von einem Notschlepper gestoppt werden kann, bevor es in den Windpark treibt und dort möglicherweise mit den Masten kollidiert. "Dazu muss der Sicherheitsabstand so groß sein, dass dem Schlepper genügend Zeit bleibt, zum Einsatzort zu kommen und eine Schleppverbindung herzustellen", forderte Johannsen. Der erforderliche Sicherheitsabstand hänge also von den Schlepperpositionen und den Einsatzplänen ab. Selbst wenn alle Abläufe so geplant seien, dass sie optimal ineinander greifen würden, reicht nach Ansicht des WWF ein Abstand von zwei Seemeilen zwischen den Schifffahrtswegen und den Windparks bei weitem nicht aus, um ein in den Windpark treibendes Schiff abzufangen. Das BSH hält laut WWF bisher einen Abstand von zwei Seemeilen für ausreichend. Da diese Distanz dem Einsatzteam nur etwa eine Stunde Zeit gebe, laufen die Naturschützer und besorgte Anwohner an der Küste in jedem Verfahren erneut Sturm.
Bild: Windräder offshore / Quelle: Neg Micon
"Wir befürworten den Ausbau der Offshore-Windenergie, weil er einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, Eignungsgebiete dürfen aber nur dort ausgewiesen werden, wo diese Voraussetzungen erfüllt sind", sagt Uwe Johannsen vom WWF. Dies sei jedoch im Eignungsgebiet "Nördlich Borkum&" nur teilweise der Fall. Die größte Sorge bereite dem WWF, dass noch immer kein schlüssiges Störfallvorsorgekonzept für das Eignungsgebiet vorliege, obwohl es mitten in einem der verkehrsreichsten Meeresgebiete weltweit geplant werde. Das BSH solle nun ein Störfallvorsorgekonzept vorlegen, fordert der WWF.
Eine wichtige Anforderung an eine gesicherte Störfallvorsorge ist aus Sicht des WWF, dass ein driftendes Schiff von einem Notschlepper gestoppt werden kann, bevor es in den Windpark treibt und dort möglicherweise mit den Masten kollidiert. "Dazu muss der Sicherheitsabstand so groß sein, dass dem Schlepper genügend Zeit bleibt, zum Einsatzort zu kommen und eine Schleppverbindung herzustellen", forderte Johannsen. Der erforderliche Sicherheitsabstand hänge also von den Schlepperpositionen und den Einsatzplänen ab. Selbst wenn alle Abläufe so geplant seien, dass sie optimal ineinander greifen würden, reicht nach Ansicht des WWF ein Abstand von zwei Seemeilen zwischen den Schifffahrtswegen und den Windparks bei weitem nicht aus, um ein in den Windpark treibendes Schiff abzufangen. Das BSH hält laut WWF bisher einen Abstand von zwei Seemeilen für ausreichend. Da diese Distanz dem Einsatzteam nur etwa eine Stunde Zeit gebe, laufen die Naturschützer und besorgte Anwohner an der Küste in jedem Verfahren erneut Sturm.
Bild: Windräder offshore / Quelle: Neg Micon