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15.10.2004: Studie: Osteuropas Banken entdecken Nachhaltigkeit für sich

Finanzinstitute in Zentral- und Osteuropa entdecken die Nachhaltigkeit für ihre eigene Branche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms (UNEP-FI). Deutliche Unterschiede sollen dabei zwischen EU- und Nicht-EU-Ländern zu Tage getreten sein. In den neuen osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten hätten sich die Finanzvertreter weitaus sensibler für ökologische und soziale Fragen als in Ländern außerhalb der EU, fasst der Rat für Nachhaltige Entwicklung die Studie zusammen. UNEP-FI habe 26 Banken in 14 Ländern befragt. Die Hälfte der Befragten hat demnach angegeben, dass für Banken neben rein wirtschaftlichen Kriterien auch Aspekte einer sozial- und umweltverträglichen Entwicklung wichtig sind. 75 Prozent glaubten, dass innerhalb des Finanzsektors die Bedeutung von Nachhaltigkeit in den kommenden fünf Jahren wachsen werde. Treibende Kräfte dafür seien das bessere Image durch nachhaltiges Management, die soziale Verantwortung und die Kostenersparnis durch sparsamen Energie- und Materialeinsatz.
Wichtiges Hindernis für Nachhaltigkeit ist dagegen offenbar, dass sie kein klar definiertes Geschäftsfeld hat - und entsprechende Gesetze und Kontrollmechanismen fehlen.

Eine Zusammenfassung der Studie können Sie hier herunterladen.
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