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14.3.2008: Aktien-News: Rettungsmaßnahme oder strategisches Investment? - Solarzellenproduzentin will sich bei Siliziumhersteller einkaufen
Im Februar war das Börsendebüt der auf der britischen Kanalinsel Jersey registrierten Siliziumproduzentin Nitol Solar aus Russland am Londoner Alternative Investment Market (AIM) gescheitert. Das mit dem russischen Chemiekonzern Nitol verbundenen Unternehmen hatte den Börsengang mangels Investoreninteresse und angesichts des negativen Börsenumfelds abgesagt. Nun hat die chinesische Solarzellenproduzentin Suntech Power mitgeteilt, für bis zu 100 Millionen Dollar eine Minderheitsbeteiligung an Nitol Solar eingehen zu wollen. Man habe eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Die Russen benötigen Geld, da sie im sibirischen Usolie-Sibirskoe nahe Irkutsk ein Werk zur Produktion von polykristallinem Silizium errichten wollen. Von 2008 bis 2010 soll diese auf 3.700 Tonnen anwachsen. Als Investitionskosten wurden rund 500 Millionen Euro veranschlagt. Obwohl die gegenwärtige Produktionsmenge bislang kaum der Rede wert ist, hat Nitol Solar bereits Lieferverträge mit renommierten Kunden abschließen können. Dazu eben auch Suntech, die im vergangenen Jahr für den Zeitraum 2009 bis 2016 Silizium für die Herstellung ihrer Solarzellen bei den Russen bestellt hat. Zhengrong Shi, Chairman und CEO von Suntech stellte in Aussicht, dass sein Unternehmen den Lieferumfang ausbaue, da man Silizium von Nitol Solar zu Preisen deutlich unter denen des Spot Marktes erwerbe.
Nun wollen die Chinesen offenbar zum einen den Russen unter die Arme greifen, damit sie die vereinbarten Mengen auch liefern können. Zum anderen bietet sich ihnen die Gelegenheit, direkten Zugriff auf die Produktion des begehrten Rohstoffs zu bekommen. Suntech hatte kürzlich angekündigt, die Produktion weniger stark als ursprünglich geplant auszubauen, um nicht Silizium zu Höchstpreisen einkaufen zu müssen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 11. März).
Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
Bildhinweis: Produktpräsentation bei Suntech. / Quelle: Unternehmen
Die Russen benötigen Geld, da sie im sibirischen Usolie-Sibirskoe nahe Irkutsk ein Werk zur Produktion von polykristallinem Silizium errichten wollen. Von 2008 bis 2010 soll diese auf 3.700 Tonnen anwachsen. Als Investitionskosten wurden rund 500 Millionen Euro veranschlagt. Obwohl die gegenwärtige Produktionsmenge bislang kaum der Rede wert ist, hat Nitol Solar bereits Lieferverträge mit renommierten Kunden abschließen können. Dazu eben auch Suntech, die im vergangenen Jahr für den Zeitraum 2009 bis 2016 Silizium für die Herstellung ihrer Solarzellen bei den Russen bestellt hat. Zhengrong Shi, Chairman und CEO von Suntech stellte in Aussicht, dass sein Unternehmen den Lieferumfang ausbaue, da man Silizium von Nitol Solar zu Preisen deutlich unter denen des Spot Marktes erwerbe.
Nun wollen die Chinesen offenbar zum einen den Russen unter die Arme greifen, damit sie die vereinbarten Mengen auch liefern können. Zum anderen bietet sich ihnen die Gelegenheit, direkten Zugriff auf die Produktion des begehrten Rohstoffs zu bekommen. Suntech hatte kürzlich angekündigt, die Produktion weniger stark als ursprünglich geplant auszubauen, um nicht Silizium zu Höchstpreisen einkaufen zu müssen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 11. März).
Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
Bildhinweis: Produktpräsentation bei Suntech. / Quelle: Unternehmen