Erneuerbare Energie

13.4.2004: Diskussionen um Spiegel-Story: Verantwortliche Redakteure desillusionierte Neozyniker?

Der umstrittene Spiegel-Titel "Der Windmühlenwahn" sorgt weiter für Schlagzeilen. So sucht beispielsweise Hermann Scheer, Bundestagsabgeordneter der SPD, in der Taz nach sozialpsychologischen Gründen für die Entstehung der Titelgeschichte. Denn die interessante Frage sei, so Scheer, welche Einstellung dazu führe, eine derartige Kampagne gegen die Windkraft zu betreiben. Die Nichtbeachtung der Notwendigkeit von Stromerzeugung durch Windenergie angesichts des Klimawandels ließe auf "eine neozynisch gewordene Grundhaltung schließen, die eine ökologische Überlebensperspektive aufgegeben hat", schreibt Scheer. Die Verantwortlichen haben nach Scheers Auffassung ihre sozialen und ökologischen Ziele aufgegeben. Das schlechte Gewissen, das sich hieraus ergebe, erzeuge Aggressionen, die gegen die alten Ideale kanalisiert werden müssten.
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