Erneuerbare Energie

13.3.2007: USA entthront Spanien als größter Investor in erneuerbare Energien

Die USA haben Spanien vom ersten Platz als größter Investor in erneuerbare Energien verdrängt. Das geht aus einer Studie der Ernst & Young New Energy Group für das dritte Quartal 2006 hervor. Wie die Unternehmensberatungsgesellschaft berichtet, folgen Indien auf Platz drei, Großbritannien auf Platz vier und Deutschland auf Platz fünf. China verbesserte sich von Platz acht auf Platz sechs. Platz sieben teilen sich Frankreich, Italien, Portugal und Griechenland.

Die USA sammelte im sektorübergreifenden Bewertungsschema 71 Punkte, wobei die Solarbranche mit 75, der Windsektor mit 72 und Biomasse mit 64 Punkten bewertet wurden. Spanien erhielt insgesamt 68 Punkte.

Die Spitzenposition der USA trägt starken Langfrist-Ausblicken für Wind- und Solarkraft sowie Biokraftstoffe Rechnung. Darüber hinaus tragen auch ehrgeizige Ziele für die Treibhausgasreduktion in Kalifornien zu der günstigen Bewertung bei, führen die Studienautoren aus. In Spanien hingegen verunsicherten Gerüchte um ein neues Fördergesetz für Erneuerbare Energien vor allem Windparkprojektierer.

Der Bericht geht davon aus, dass das Wachstum der Windbranche in den USA sich dieses Jahr ungebrochen fortsetzt und Ende des Jahres rund zwölf Gigawatt an installierter Leistung erreicht werden.

Investoren in den USA sind der Studie zufolge optimistisch in Bezug auf den Sektor und auf die Fortsetzung der laufenden Förderpolitik. Das US-Energieministerium stelle beispielsweise eine Solarförderung in Höhe von umgerechnet 128 Millionen Euro über drei Jahre zur Verfügung, um Forschung und Entwicklung von Photovoltaik-Technologien zu unterstützen. Ziel sei es, Photovoltaik-Energie bis 2015 wettbewerbsfähig zu machen.

Als beeindruckendstes Ergebnis heben die Autoren der Studie den schnellen Aufstieg Chinas und Indiens im Bereich erneuerbarer Energien hervor.

Bildhinweis: Windpark Elstra der REpower Systems AG; bewegliche Solarmodule vom Typ "Suntracs" der SolarWorld AG / Quelle: Unternehmen
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