Erneuerbare Energie

13.2.2004: Springt die EU zu kurz? Ziele für Erneuerbare Energien gefährdet

Die europäische Union wird ihr Ziel, bis 2010 den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 22 Prozent zu steigern, nicht erreichen. Dies berichtet das Karlsruher Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI). Die Studie, die das Institut für die EU-Kommission angefertigt hat, stellt außerdem fest, dass damit auch der Zeitplan zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes nicht eingehalten werden könne. Besonders die Hoffnungen auf eine verstärkte Nutzung von Biomasse hätten sich nicht erfüllt. Schuld an der Entwicklung seien vor allem politische Hemmnisse, die die Einführung von neuen Technologien erschwerten. Sollte sich hier nichts ändern, werde die 20 Prozent Marke erst 2020 erreicht. Deutschland könne allerdings unter den derzeitigen Bedingungen sein Ziel erreichen, 12,5 Prozent seines Stromverbrauches bis 2010 mit erneuerbaren Energien zu decken.
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