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13.12.2006: Mutter Erde ist kitzelig - Haben Vorarbeiten für Geothermie-Projekt leichtes Erdbeben ausgelöst?
Seit Anfang Dezember 2006 wird im Rahmen des Geothermieprojekts Deep Heat Mining in Basel Wasser unter hohem Druck (bis zu 200 bar) in 5000 Meter Tiefe gepumpt. Damit werden bereits vorhandene Klüfte vergrößert, so dass bei der späteren Nutzung der Erdwärme ausreichend Wasser im Untergrund zirkulieren kann. Wie der fesa e.V. aus Freiburg meldet, wurde durch diese Maßnahme möglicherweise das am Freitag beobachtete Erdbeben der Stärke 3,4 ausgelöst. Es sei bekannt, dass es in der Stimulationsphase auch zu Verschiebungen und Spannungsabbau im Untergrund kommen kann. Die in Basel durch den Wasserdruck eingeleitete Energie sei nach Ansicht der Geothermischen Vereinigung/Bundesverband allerdings viel zu gering, um ein Ereignis der beobachteten Stärke zu bewirken.
Der fesa weist darauf hin, dass während solcher Stimulationen zwar kleinere Erdbeben auftreten können. Das Beben in Basel habe jedoch zuallererst eine natürliche Ursache - nämlich die tektonischen Spannungen im Oberrheingraben. Das Einpressen des Wassers im Rahmen der Stimulationsphase habet diese Spannungen am Freitag nur vorzeitig aufgelöst. Die Stimulation sei im Übrigen nur in der Anfangsphase eines solchen Projekts notwendig. Werde später die Erdwärme genutzt, zirkuliere das zu erwärmende Wasser mit deutlich niedrigerem Druck und bestehe keine Gefahr mehr, dass Beben ausgelöst werden.
Der Oberrheingraben und insbesondere das Rheinknie sei seismisch gesehen ein sehr sensibles Gebiet, in dem es immer wieder zum Spannungsaufbau in der Erdkruste und Abbau durch Erdbeben komme. Das von dem Geothermieprojekt Deep Heat Mining in Basel angewandte Hot-Fractured-Rock-Verfahren ist laut fesa nicht das einzig mögliche. Bei den so genannten „hydrogeothermalen“ Projekten werde das heiße Wasser aus dem Untergrund direkt genutzt. Eine Stimulation des Untergrunds sei meist nicht notwendig. Das nach dieser Methode Strom und Wärme produzierende Kraftwerk in Landau wird dem fesa zufolge nächstes Jahr fertiggestellt sein.
Der fesa weist darauf hin, dass während solcher Stimulationen zwar kleinere Erdbeben auftreten können. Das Beben in Basel habe jedoch zuallererst eine natürliche Ursache - nämlich die tektonischen Spannungen im Oberrheingraben. Das Einpressen des Wassers im Rahmen der Stimulationsphase habet diese Spannungen am Freitag nur vorzeitig aufgelöst. Die Stimulation sei im Übrigen nur in der Anfangsphase eines solchen Projekts notwendig. Werde später die Erdwärme genutzt, zirkuliere das zu erwärmende Wasser mit deutlich niedrigerem Druck und bestehe keine Gefahr mehr, dass Beben ausgelöst werden.
Der Oberrheingraben und insbesondere das Rheinknie sei seismisch gesehen ein sehr sensibles Gebiet, in dem es immer wieder zum Spannungsaufbau in der Erdkruste und Abbau durch Erdbeben komme. Das von dem Geothermieprojekt Deep Heat Mining in Basel angewandte Hot-Fractured-Rock-Verfahren ist laut fesa nicht das einzig mögliche. Bei den so genannten „hydrogeothermalen“ Projekten werde das heiße Wasser aus dem Untergrund direkt genutzt. Eine Stimulation des Untergrunds sei meist nicht notwendig. Das nach dieser Methode Strom und Wärme produzierende Kraftwerk in Landau wird dem fesa zufolge nächstes Jahr fertiggestellt sein.