Anleihen / AIF

11.8.2003: Saubermänner: Positive Öko-Bilanz für Windturbinen

Moderne Windenergieanlagen brauchen weniger als drei Monate, um den Energieaufwand auszugleichen, der für ihre Produktion und Errichtung nötig ist. Das ergaben laut einer Meldung des Grünen Emissionshauses, Freiburg, neue Berechnungen des Windfondsanbieters in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut. Bereits nach knapp drei Monaten sei demnach die Primärenergie-Bilanz einer modernen Windenergieanlage positiv: Dann habe sie soviel Strom produziert, dass der gesamte Primärenergieaufwand für Herstellung und Errichtung wieder ausgeglichen sei.

Die Berechnungen des Freiburger Finanzdienstleisters und des Öko-Instituts fußen laut der Meldung auf aktuellen Daten des Herstellers Enercon. Die Zahlen, die mit Hilfe Öko-Bilanz-Programms GEMIS ausgewertet wurden, beziehen sich auf eine 1,8-Megawatt-Anlage des Typs Enercon E-66 auf einem 98 m-Betonturm mit einer jährlichen Stromproduktion von cirka vier Millionen Kilowattstunden.

Auch wenn man den Schadstoffausstoß zu Grunde lege, dauere es nur wenige Monate, bis die Bilanz positiv sei, so das Grüne Emissionshaus. So habe die Windenergieanlage schon nach viereinhalb Monaten Betrieb der Atmosphäre mehr Kohlendioxid erspart, als im Rahmen der Herstellung und Errichtung ausgestoßen wurde. Die Bilanz bei Schwefeldioxid und Stickoxiden sei nach rund acht bzw. neuneinhalb Monaten positiv.
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