Erneuerbare Energie

11.5.2005: Licht für tausend H?tten - erstes Solardorf in ?thiopien

Von Heinz Siebold

Solarstrom ist eine saubere Energie und das k?nnen die Bewohner des Dorfes Kechemober in ?thiopien jetzt sehen und riechen. Bislang wurden die H?tten in einer der ?rmsten Regionen des Landes am Horn von Afrika mit Petroleumlampen beleuchtet, deren ?tzender Rauch die Atemwege der Insassen stark beeintr?chtigte. Die Freiburger Stiftung Solarenergie e.V. konnte nun zumindest in einem ersten Dorf für Abhilfe schaffen. Finanziert aus Spenden installierte die Stiftung k?rzlich mit Hilfe von einheimischen Handwerkern und Technikern 28 Solarsysteme für die Tukuls genannten Wohnh?tten und zudem zwei Solaranlagen für Schulen.

Das sei das gr??te vernetzte Solarprojekt in diesem Land, sagt Harald Sch?tzeichel, Vorstand der Stiftung Solarenergie, der die Installation koordinierte. Die Stiftung stellt die Solarsysteme als Starthilfe kostenlos zur Verf?gung, die ?thiopier zahlen mittels eines Prepayment-Systems statt für das Petroleum nun den Solarstrom. Aus dem Ertrag werden die kleinen Solaranlagen gewartet, diese Arbeit ?bernimmt ein ?rtlicher Elektroinstallateur. Somit ist das Projekt zugleich eine Starthilfe für das lokale Handwerk.

Es wird fr?h dunkel im sonnigen ?thiopien, schon um 18 Uhr. Der in Batterien gespeicherte Strom kann nun auch dazu verwendet werden, den Abendunterricht in den Schulen zu verbessern. So k?nnen auch Kinder, die tags?ber auf den Feldern arbeiten m?ssen, eine Schulbildung erhalten. Die Nachricht vom sauberen Licht verbreitete sich in Windeseile in der Region 140 Kilometer n?rdlich von Addis Abbeba. Es gibt viele W?nsche, bei den n?chsten Solarsystemen dabei sein zu wollen. Die Stiftung hofft, ab 2006 rund 1000 weitere H?tten und Schulen auszur?sten, schon im September werden die Projektleiter erneut nach ?thiopien abreisen, um die technische Zuverl?ssigkeit der Systeme zu ?berpr?fen und die Ergebnisse der Nutzung auszuwerten.

Das Projekt wird von Spendern der Stiftung Solarenergiee.V. finanziert, ein Aufruf an die boomende Branche, einen Teil des Gesch?ftserl?ses für die humanit?re Hilfe zu spenden, hat Wirkung erzielt. Die technische Konzeption erstellte die Schweizer Firma AS Engineering AG in Bern in ehrenamtlich.
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x